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China plant Weltraum-gestütztes Internet der Dinge

(CRI)

Donnerstag, 14. Mai 2020

  

Das chinesische Raumfahrtunternehmen CASIC (China Aerospace Science and Industry Corp) ist derzeit dabei, den ehrgeizigen Plan eines Weltall-gestützten Internet der Dinge schrittweise zu realisieren. So startete am Dienstag erneut eine Rakete mit zwei Technologiedemonstration-Satelliten ins All, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Die vom Weltraumbahnhof Jiuquan in der nordwestchinesischen Provinz Gansu ins All geschickten Xingyun 2-01 und Xingyun 2-02 seien die ersten Satelliten der Xingyun-Familie (Im Deutschen heißt Xingyun so viel wie bewegende Wolken). Die beiden Satelliten seien mittels der Feststoff-Trägerrakete Kuaizhou 1A auf einem spezifischen Sonnen-synchronen Orbit in etwa 561 Kilometer Höhe ausgesetzt worden, hieß es in der Mitteilung des CASIC.

Die Mission der beiden Satelliten besteht Ingenieuren zufolge in erster Linie in der Überpüfung zahlreicher Technologien, darunter Laserübertragungen zwischen verschiedenen Satelliten sowie zwischen Satelitten und dem bodengestützten Internet der Dinge. Getestet würden diesmal vor allem die entsprechende Kommunikationssoftware und Sensoren auf den Satelliten, so die Forscher. Der nächste Schritt des Aufbaus eines Weltraum-gestützten Internet der Dinge wäre, dass man zwölf weitere Xingyu 2-Satelliten in die selbe Sonnen-sychronnen Umlaufbahn schicke, um ein kleines Testlaufsystem zu etablieren, teilten die Forscher mit.

Dem CASIC-Plan zufolge wird das Satellitennetzwerk Xingyun aus insgesamt 80 erdnahen Schmalband-Datenkommunikationssatelliten bestehen, die bis zum Jahr 2023 alle im Weltraum platziert werden sollen. Bis dahin solle den Nutzern weltweit ein einfacher, standardisierter und vor allem schnellerer Zugang zum Internet der Dinge ermöglicht werden, so die Forscher.

Die Entwicklung des Internet der Dinge sei gegenwärtig durch unzureichende Abdeckung der konventionellen Datenkommunikations-Infrastruktur beträchtlich eingeschränkt. Bislang sei die Datenübertagung lediglich in 20 Prozent der Kontinente und fünf Prozent der Meere möglich, so die Forscher des CASIC.

Beim Start vom Dienstag handelt es laut den Ingenieuren überdies um die neunte Mission der Trägerrakete Kuaizhou IA. Damit sei sie zu den am meisten eingesetzten Feststoff-Rakete der Volksrepublik geworden und habe die gängige Langer Marsch 11 bereits übertroffen. Die Langer Marsche 11 hat mittlerweile acht erfolgreich Missionen absolviert.

Das Raumfahrunternehmen CASIC hat im Jahr 2009 begonnen, die kostengünstige Kuaizhou-Serie von vergleichsweise kleineren Trägerraketen zu entwicklen, um den Bedürfnissen des kommerziellen Raumfahrtsmarkts gerecht zu werden.Ausnahme der Kuaizhou-Serie bildet Forschern zufolge die Kuaizhou 11. Die 25 Meter lange Feststoff-Trägerrakete soll im kommenden Monat ebenfalls vom Weltraumbahnhof Jiuquan ihren Jungfernflug absolvieren.

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