12-05-2020
12-05-2020
Immer wenn es um die öffentliche Gesundheit geht, denken die Leute oft an Ärzte. Aber die Coronavirus-Pandemie hat eine Gruppe übersehen, nämlich die Krankenschwestern.
Der 12. Mai ist der Internationale Tag der Krankenschwestern und soll an die entscheidende Arbeit von Krankenschwestern auf der ganzen Welt erinnern. Liu Hui ist Oberschwester auf der Intensivstation eines Krankenhauses in der Provinz Jiangsu. Das neuartige Coronavirus hat sie geprägt.
Neu eingestellte Krankenschwestern leisten im Volkskrankenhaus der Peking-Universität in Beijing, der Hauptstadt Chinas, einen Eid. 26. April 2020. (Xinhua / Zhang Yuwei)
Am 10. Mai dürfen Liu und sechs weitere Kollegen als letzte Gruppe von Intensivspezialisten nach mehr als 70 Arbeitstagen das Krankenhaus in Wuhan verlassen.
„Ärzte und Krankenschwestern sind wie Waffenbrüder. Ärzte schreiben die Strategie therapeutischer Lösungen vor, während Krankenschwestern die Therapie durchführen, den Zustand der Patienten überprüfen und direkt mit den Patienten kommunizieren“, sagte Liu.
Liu Hui, verantwortliche Krankenschwester in der Intensivstation eines Krankenhauses der Provinz Jiangsu, arbeitet im Jinyintan-Krankenhaus in Wuhan, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei. 4. April 2020.
Im Kampf Chinas gegen das neuartige Coronavirus hat ein qualitativ hochwertiger Pflegedienst einen großen Beitrag zur Senkung der Sterblichkeitsrate der Epidemie geleistet. Nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommission sind unter den 42.600 Medizinern, die zur Unterstützung in die von Viren befallene Provinz Hubei entsandt wurden, etwa 28.600 Krankenschwestern, was fast 70 Prozent der Gesamtzahl entspricht.
ÄNDERUNG IN DER WEIBLICH DOMINIERTEN PFLEGE ERFORDERLICH
Krankenschwestern machen mehr als die Hälfte des Gesundheitspersonals der Welt aus und leisten wichtige Dienste im gesamten Gesundheitssystem. Historisch und heute stehen Krankenschwestern weltweit an der Spitze der Bekämpfung von Epidemien und Pandemien. Dies geht aus einem Bericht hervor, der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Zusammenarbeit mit dem Weltbund der Krankenschwestern und Krankenpfleger und „Nursing Now“ verfasst wurde.
In dem Bericht wurde auch hervorgehoben, dass rund 90 Prozent aller Krankenschwestern auf der ganzen Welt weiblich sind. China versucht bereits, mehr Männer für die Krankenpflege zu gewinnen.
In einem Krankenhaus des Distrikts Putuo im ostchinesischen Shanghai: Krankenpfleger Fan Leilei zeigt "Ehrentafeln", die für ihn und eine andere Krankenschwester, von Kollegen angefertigt wurden, die gerade von der Front zurückgekommen sind. 10. Mai 2020. (Xinhua / Liu Ying)
Fan Leilei, ein 23-jähriger Krankenpfleger, hat gerade 2018 eine Krankenpflegeschule abgeschlossen. In weniger als zwei Jahren hat er Erfahrung in der Intensivpflege gesammelt und wurde an die Front in Hubei geschickt, um sich dem Kampf gegen COVID-19 anzuschließen.
Fan und seine Kollegen arbeiteten paarweise in vierstündigen Schichten. Ihre Arbeit war äußerst detailliert, angefangen von der Fütterung der Patienten bis hin zum Wechseln von Laken und Windeln.
„Sowohl Frauen als auch Männer haben ihre Vorteile in der Krankenpflege“, sagte Fan.
Chu Minjuan, verantwortliche Krankenschwester im Zentrum der Intensivstation des Krankenhauses der Provinz Jiangsu, zeigt ein Gemälde, das ihr von einer Schülerin im Jinyintan-Krankenhaus in Wuhan, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei, überreicht wurde. 10. April 2020.
Das Krankenhaus, in dem er arbeitet, hat ein Team zusammengestellt, das ausschließlich aus männlichen Krankenschwestern besteht. Das Team, benannt nach Nightingale, einer weltberühmten britischen Krankenschwester, soll dazu beitragen, mehr Männer für die Krankenpflege in China zu gewinnen.
Das Besondere an der diesjährigen Feier ist, dass 2020 auch der 200. Geburtstag von Nightingale ist.
Das Thema des diesjährigen Internationalen Tag der Krankenschwestern lautet: „A voice to lead -- Nursing the world to health“ und zeigt, wie Krankenschwestern eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen bewältigen können.
Die Ausgangssperre in Wuhan wurde am 8. April aufgehoben und das Leben in der vom Coronavirus stark betroffenen Stadt normalisiert sich allmählich wieder. People’s Daily Online hat mit sechs Menschen aus Wuhan gesprochen: Einem Arzt, einer Krankenschwester, einer Reinigungskraft, einem Fahrer, einem Bewohner und einem Freiwilligen.
Von außen betrachtet hätte Volkswagen angesichts der COVID-19-Epidemie allen Grund zur Besorgnis. Schließlich ist die Volksrepublik der wichtigste Einzelmarkt des deutschen Automobilherstellers, rund 40 Prozent der Auslieferungen auf Konzernebene gehen nach China. Dennoch sieht Dr. Stephan Wöllenstein, der operative Geschäftsführer von Volkswagen China, den Autohersteller bereits auf „dem langsamen Weg zurück in die Normalität“.
In dieser COVID-19-Krise gibt es auch zahlreiche junge Menschen, die das starke Bedürfnis haben, helfen zu wollen. Mit ihren guten Taten kämpfen sie gegen die Pandemie und erwecken neue Hoffnung in der Gesellschaft. Einige dieser jungen Helden wurden nun offiziell von der UN geehrt. Unter ihnen ist auch die Chinesin Liu Xian.
