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Weltweite wirtschaftliche Verluste wegen Verschiebung der Olympischen Spiele 2020 in Tokio

(CRI)

Mittwoch, 01. April 2020

  

Am 24. März hat der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe nach dem Telefongespräch mit dem IOC-Präsidenten Thomas Bach eine Entscheidung bekannt gegeben, die Olympischen Spiele 2020 in Tokio wegen der COVID-19-Epidemie für ein Jahr zu verschieben. Dieser vierjährige Wettkampf soll also dann im Sommer 2021 stattfinden. In der Geschichte sind die Olympischen Spiele insgesamt fünf Mal wegen eines Weltkriegs abgesagt worden, darunter auch die Olympischen Spiele 1940 in Tokio. Es handelt sich nun um die erste Verschiebung von Olympischen Spielen.

Japanischen Medien zufolge wird der direkte Wirtschaftsverlust für Japan sechs Milliarden US-Dollar betragen. Aber ein Verschieben ist immer noch weniger schlimm als ein Absagen der Olympischen Spiele, was Verluste von 45 Milliarden US-Dollar verursachen könnte.

Die Nichterfüllung von Verträgen ist der Hauptgrund für den Wirtschaftsverlust. Zum Beispiel hat das Athletendorf mehr als 4.100 Wohnungen, die eigentlich nach den Olympischen Spielen an die Einwohner in Tokio verkauft werden sollten. Viele Menschen haben die Anzahlung dafür schon bezahlt. Wegen der Verschiebung können diese Wohnungen frühestens ein Jahr später an die Käufer gegeben werden. Deshalb muss nun eine Entschädigung gezahlt werden. Das japanische Organisationskomitee der Olympischen Spiele hat kürzlich für mehr als 3.000 Mitarbeiter Anstellungsverträge unterzeichnet und ebenso Verträge für kurze Zeit mit zahlreichen Bediensteten abgeschlossen. Wegen der Verschiebung muss die Regierung mehr Geld zahlen und neue Verträge unterzeichnen.

Die Olympischen Spiele sind die weltgrößte Sportveranstaltung. Deshalb verursacht die Verschiebung nicht nur einen Verlust in Japan, sondern auch in der ganzen Welt. Die Sponsoren haben bis jetzt insgesamt mehr als 3,1 Milliarden US-Dollar für das Event in Tokio ausgegeben, es ist fast dreimal so viel wie für die Olympischen Spiele 2012 in London und doppelt so viel wie für die Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland. Für ein weiteres Jahr sollen sie noch mehr Geld ausgeben. Sie wissen aber nicht, wann die Epidemie endlich vorbei ist. Der japanische Tourismus ist von der Epidemie schwer betroffen, deshalb sind die Werbekampagnen der Sponsoren jetzt auch eher sinnlos.

Wenn die Olympischen Spiele nächstes Jahr endlich in Japan stattfänden, könnte man das noch nachholen. Aber die Voraussetzung ist, dass die COVID-19-Epidemie so schnell wie möglich vorbei ist.

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