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UN nimmt 3 chinesische Lern-Apps in Liste auf

(German.china.org.cn)

Freitag, 20. März 2020

  

DingTalk, die von der Alibaba Group entwickelte Lösung für Telearbeit, gehörte zu den ersten 60 von den Vereinten Nationen (UN) empfohlenen Fernunterricht-Programmen, während die internationale Gemeinschaft Technologien einsetzt, um die Auswirkungen der COVID-19-Epidemie zu minimieren.

Die UN-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) hat auf ihrer Website eine Liste von Bildungs-Apps und Plattformen in sechs Kategorien veröffentlicht, um „das Lernen von Schülern zu erleichtern und soziale Betreuung und Interaktion während der Zeit der Schulschließung zu ermöglichen".

DingTalk wurde in die Kategorie der „Kollaborationsplattformen, die die Live-Video-Kommunikation unterstützen" aufgenommen. Zu den weiteren Anbietern gehören die Teams von Zoom, Lark und Microsoft Corp.

Nach eigenen Angaben hat das in Hangzhou ansässige Unternehmen Online-Kurse in 140.000 Schulen und 2,9 Millionen Klassen in China ermöglicht und damit 120 Millionen Schüler in mehr als 30 Regionen in ganz China erreicht. Etwa 3,5 Millionen Lehrer sind über die App zu Online-Lehrern geworden.

„DingTalk hofft, die Infrastruktur einer digitalen Gesellschaft zu werden. Wir kreieren nicht für Spiele, sondern für die gesunde Entwicklung der Gesellschaft", erklärte CEO Chen Hang.

Zwei weitere chinesische Unternehmen, Mosoteach und iCourse, haben es ebenfalls auf die Liste geschafft.

Die UNESCO sagte zwar, dass sie diese Programme nicht explizit empfehle, betonte aber auch, dass sie eine große Reichweite, eine starke Nutzerbasis sowie klare Beweise für ihre Wirkung hätten. Laut den Beobachtungen der Organisation wurden bislang in 85 Ländern Schulen geschlossen. Dadurch sind derzeit über 776,7 Millionen Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt betroffen.

Um auf das explosive Wachstum vorbereitet zu bleiben, hat DingTalk gerade seine neueste Version 5.0 vorgestellt, die neue Funktionen wie Online-Dokumente, die von mehreren Benutzern gleichzeitig bearbeitet werden können, sowie stufenweise aufgebaute virtuelle Gemeinschaftsgruppen enthält.

Auch andere chinesische Unternehmen sind auf dem Vormarsch: „Tencent Meeting“, ein von Tencent Holdings Ltd. entwickeltes Fernlern- und Konferenz-Programm, sagte, dass es seit Ende Januar die Kapazitäten erhöht habe, um reibungslose Videokonferenzdienste für Organisationen im Bereich der öffentlichen Dienstleistungen, des Finanzwesens, der Bildung und des medizinischen Sektors bereitstellen zu können.

Im Bildungsbereich hat „Tencent Meeting“ Online-Vorlesungen für führende Hochschulen wie die Tsinghua-Universität und die Universität Wuhan unterstützt. Außerdem habe es seine Dienste schon auf sieben Länder und Regionen außerhalb des chinesischen Festlandes ausgeweitet und biete den Nutzern kostenlose Online-Meetings für bis zu 300 Teilnehmer, gab Zhao Jiannan, Geschäftsführer von „Tencent Meeting“ für die Region Nordostasien, bekannt.

Die Branche der Telearbeitslösungen sei in den Vordergrund gerückt und habe viel Raum für Wachstum, sagte Raymond Wang, globaler Partner bei der Unternehmensberatung Roland Berger: „Etwa 20 Prozent der Büroangestellten in den entwickelten Volkswirtschaften in Europa und den USA sind an Fernkonferenzen gewöhnt, während die Durchdringungsrate in China bei zwischen 1 und 2 Prozent liegt.“ Darüber hinaus habe die Epidemie „sowohl die Nutzerbasis als auch die Anwendungsszenarien unerwartet erweitert.“

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