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Verstärkte Maßnahmen gegen importierte COVID-19-Fälle: Was müssen Reisende nach China beachten?

(German.people.cn)

Mittwoch, 18. März 2020

  

Am 11 März 2020 hat die WHO den COVID-19-Ausbruch zur Pandemie erklärt und inzwischen sind die importierten Infektionsfälle zum größten Risiko in vielen Regionen auf dem chinesischen Festland geworden. Bislang hat China noch kein Einreiseverbot verhängt. Dennoch werden stärkere Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit und Gesundheit chinesischer und ausländischer Bürger zu schützen und eine grenzüberschreitende Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Quarantäneaufsicht für alle Einreisende nach China

Die Präventions- und Kontrollmaßnahmen in Beijing gegen einreisende COVID-19-Fälle sind inzwischen verstärkt worden. Die eingeführten Maßnahmen gelten für alle Einreisende nach China, unabhängig davon, ob sie chinesische Staatsbürger sind oder nicht.

Der Beijing Capital International Airport hat bereits die Zone D des Terminal 3 als eine spezielle Zone für alle ankommenden Flüge aus dem Ausland und aus den Regionen Hongkong, Macao und Taiwan eingerichtet. Dabei werden alle Einreisende gebeten, Gesundheitsformulare auszufüllen. Alle gesammelten Informationen werden digitalisiert, um ein umfassendes und koordiniertes Management zu ermöglichen.

Außerdem werden seit dem 16. März alle aus dem Ausland nach Beijing Einreisende in ausgewiesenen Gesundheitseinrichtungen 14 Tage lang unter Quarantäne gestellt. In den Quarantänestationen stehen medizinische Fachleute zur Verfügung, die die Gesundheit der Menschen überwachen und mögliche Problemfälle behandeln. In besonderen Fällen dürfen Einreisende nach strenger Überprüfung von Fachleuten sich einer Selbstquarantäne zu Hause unterziehen. Die anfallenden Kosten für die Quarantäne sind von den Reisenden selbst zu tragen.

Wer seinen Gesundheitszustand nicht wahrheitsgemäß meldet und damit eine Ausbreitung des Virus verursacht, muss mit einer Strafe rechnen, die in seinem Kreditsystem verzeichnet wird.

Grenzquarantäne durch chinesische Zollverwaltung

Um die Meldung über den eigenen Gesundheitszustand zu erleichtern, hat die chinesische Zollverwaltung eine Smartphone-App entwickelt, die es den Reisenden ermöglicht, das Gesundheitsformular frühzeitig auszufüllen und QR-Codes zu erstellen, die später an der Grenze gescannt werden können.


App zum Melden des Gesundheitszustands

An der Grenze müssen Einreisende die Behörden nicht nur über ihren Gesundheitszustand informieren, sondern sich auch einer Temperaturkontrolle sowie einer medizinischen Untersuchung unterziehen. Sollten dabei Symptome festgestellt werden, müssen die Betroffenen noch intensiver epidemiologisch sowie medizinisch untersucht werden. Dabei sind ebenfalls Labortests erforderlich. Dies gilt auch für diejenigen, die aus von dem Virus betroffenen Ländern und Regionen einreisen oder enge Kontakte mit Infizierten hatten. Personen, die infiziert sind oder im Verdacht stehen, COVID-19 zu haben, die Symptome aufweisen oder engen Kontakt zu Infizierten hatten, müssen in Gesundheitseinrichtungen überstellt und rechtzeitig behandelt werden.

Auch die Verkehrsmittel, die aus von dem Virus besonders betroffenen Ländern und Regionen kommen, müssen unter Quarantäne gestellt werden.

Medizinische Kosten sind selbst zu tragen oder werden von Krankenversicherung erstattet

Einreisende, bei denen festgestellt wird, dass sie bei ihrer Ankunft in Beijing infiziert sind, müssen ihre eigenen medizinischen Kosten tragen, wenn sie nicht durch Chinas Krankenversicherungen gedeckt sind. Angehörige des chinesischen Krankenversicherungssystems zahlen jedoch nicht aus eigener Tasche, da die anfallenden medizinischen Gebühren durch die Versicherungspläne und staatlichen Subventionen gedeckt sind.

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