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China verstärkt Maßnahmen gegen einreisende Infektionsfälle

(German.people.cn)

Montag, 16. März 2020

  

Da immer mehr Einreisende nach China mit COVID-19 infiziert sind, ergreifen viele Regionen auf dem chinesischen Festland strenge Maßnahmen, um eine sekundäre Ausbreitung des Virus aus importierten Fällen zu verhindern.

Das chinesische Festland meldete am Samstag 20 neu bestätigte Fälle, davon 16 aus dem Ausland, so die Nationale Gesundheitskommission. Seit dem ersten importierten Infektionsfall im letzten Monat sind bis Samstag bereits 111 solcher Fälle aus dem Ausland in China gemeldet worden.

Laut einem Bericht der Beijing News stammt die Mehrheit der eingereisten Infektionsfälle aus Italien und dem Iran mit Hauptzielen wie der Provinz Zhejiang, Beijing und Shanghai. Bis Samstag meldete Chinas Hauptstadt Beijing 27 importierte Fälle.

Ab dem heutigen Montag werden alle Reisende, die aus dem Ausland nach Beijing kommen, in ausgewiesenen Gesundheitseinrichtungen 14 Tage lang unter Quarantäne gestellt. Dies gab Chen Bei, stellvertretende Generalsekretärin der Beijinger Stadtregierung, auf einer Pressekonferenz am Sonntag bekannt.

Die anfallenden Kosten seien dabei von den Reisenden selbst zu tragen, fügte sie hinzu.

„Importierte Fälle sind die Mehrheit der neu bestätigten Fälle in der Stadt geworden“, betonte sie.

In den letzten drei Tagen kamen laut der städtischen Gesundheitskommission alle neu bestätigten Fälle in Beijing aus dem Ausland.

Einreisende, bei denen festgestellt wird, dass sie bei ihrer Ankunft in Beijing infiziert sind oder im Verdacht stehen, COVID-19 zu haben, müssen ihre eigenen medizinischen Kosten tragen, wenn sie nicht durch Chinas Krankenversicherungen gedeckt sind, sagte Chen am Samstag.

„Wenn der Reisende Schwierigkeiten hat, Arztrechnungen zu bezahlen, können die Gebühren gemäß den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften mit medizinischer Finanzhilfe gedeckt werden“, fügte sie hinzu.

Angehörige des chinesischen Krankenversicherungssystems zahlen laut Chen jedoch nicht aus eigener Tasche, da die anfallenden medizinischen Gebühren vollständig durch die Versicherungspläne und staatlichen Subventionen gedeckt sind.

Nach Angaben der National Healthcare Security Administration sind aktuell mehr als 95 Prozent der chinesischen Bürger auf dem chinesischen Festland durch eine öffentliche Krankenversicherung abgesichert.

Ab Freitag werden alle ankommenden Flüge vom Daxing International Airport, dem neuen Flughafen der Hauptstadt, zum Beijing Capital International Airport umgeleitet, um ein koordinierteres Management zu ermöglichen, gab Zhao Ying, stellvertretender Generaldirektor des Beijing Capital International Airport, bekannt.

Der Flughafen hat bereits eine spezielle Zone für Reisende aus von dem Virus betroffenen Ländern und Regionen eingerichtet.

„Chinesen im Ausland, die virusbedingte Symptome wie Fieber zeigen, sollten sich an den Orten, an denen sie sich aktuell aufhalten, einer Behandlung und Selbstquarantäne unterziehen“, betonte Pang Xinghuo, stellvertretender Direktor des Beijinger Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten. Er fügte hinzu, dass sie internationale Reisen vermeiden sollten, da sie sonst einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt seien.

Pang riet den Bewohnern Beijings auch, nicht in Länder oder Regionen mit Ausbrüchen zu reisen. „Die Krankheit ist in mehr als 100 Ländern und Regionen aufgetreten“, betonte er.

In der benachbarten Provinz Hebei fordern nun viele Städte, dass Einreisende aus dem Ausland ihren Gesundheitszustand, ihre jüngste Reisegeschichte und jegliche Kontakte mit möglichen COVID-19-Patienten melden. 

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