Forschungsbericht erwartet Abklingen der Epidemie bis Ende April

Laut neuen Forschungsarbeiten unter der Leitung des Atemwegswissenschaftlers Zhong Nanshan hat der Ausbruch des neuartigen Coronavirus in China Ende Februar seinen Höhepunkt erreicht und wird gegen Ende April abflachen.

Zhong und sein Team schreiben in einem im Journal of Thoracic Disease veröffentlichten Artikel, dass sich der Ausbruch des Virus auf dem chinesischen Festland verdreifacht hätte, wenn sich die Umsetzung der Kontrollmaßnahmen um fünf Tage verzögert hätte.

Zudem geht das Team der Wissenschaftler davon aus, dass es in Hubei Mitte März einen zweiten Ausbruchshöhepunkt bis Ende April geben könnte, sollten die Kontrollmaßnahmen vor Ort reduziert werden.

Das Forschungsmodell des Berichts prognostiziert, dass es bis Ende April 90.000 bis 120.000 Fälle von COVID-19-Patienten im Land geben wird.

Jedoch betont der Bericht auch, dass es einen Unterschied zwischen Modellvorhersage und Realität gebe und dass das Ausmaß der Epidemie durch die strenge Kontrollpolitik der Regierung, verbesserte Diagnose und die Einführung weiterer Medikamente eingedämmt werden könne.

Der gegenwärtigen Situation zufolge werde die Provinzregierung von Hubei weiterhin an ihren strengen Kontrollmaßnahmen festhalten, was die Möglichkeit eines zweiten Ausbruchshöhepunkts sehr unwahrscheinlich mache, so der Forschungsbericht.

Zudem gehen die Wissenschaftler auf andere Forschungsbericht bezüglich der Entwicklung der Epidemie ein und betonen, dass die Vorhersagen ausländischer Wissenschaftler die strengen Kontrollmaßnahmen der chinesischen Regierung nicht berücksichtigt hätten, sodass möglicherweise übertriebene Vorhersagen getroffen wurden.

Die Daten in Zhongs Bericht zeigen, dass bis Ende April der Höchststand der bestehenden bestätigten Fälle (nicht kumulativ bestätigte Fälle) in China nicht mehr als 70.000 betragen werde.

Aktuelle lägen die realen Daten im Vorhersagebereich des Berichts und seien näher an der realen Situation, hieß es.