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Medizinisches Personal erhält mehr Unterstützung der Regierung

(German.china.org.cn)

Donnerstag, 20. Februar 2020

  

Medizinisches Personal im Einsatz gegen den Coronavirus erhält von der Regierung künftig mehr Unterstützung. Dazu zählen nicht nur finanzielle Leistungen und psychologische Beratung, auch Kinder von Ärzten und Krankenpflegern sollen es in schulischen Prüfungen leichter haben.

Die chinesischen Behörden haben Richtlinien erlassen, mit denen das medizinische Personal an vorderster Front sowie deren Familien unterstützt werden sollen. Dies ist ein Teil der landesweiten Maßnahmen gegen den Coronavirus COVID-19, dem bisher sieben Mediziner erlagen. Mehr als 3000 weitere wurden infiziert. Der Direktor des Wuchang-Krankenhauses, Liu Zhiming, verstarb am Dienstag in Wuhan an den Folgen der Infektion. Er war der erste Krankenhausdirektor, der der Infektionskrankheit zum Opfer fiel. Neben Liu fanden auch sechs weitere Mitarbeiter des medizinischen Personals den Tod. Einen Tag zuvor hatte China angekündigt, Mediziner, die am Coronavirus sterben, zu Märtyrern zu erklären.

Das Ministerium für Veteranenangelegenheiten und politische Arbeit der Zentralen Militärkommission Chinas hat angekündigt, dass Familienangehörige von verstorbenen Medizinern eine Hinterbliebenenrente und psychologische Beratung erhalten. Ihren Anträgen wird zudem Vorrang eingeräumt. In der Öffentlichkeit stieß diese Entscheidung auf Zuspruch. Netizens ermutigten das Personal an der Front und bezeichneten es als „Krieger“. Nach Angaben des Chinesischen Zentrums für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten sind 3019 medizinische Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Die Regierung hat vor Kurzem eine Reihe von Maßnahmen angekündigt, mit dem medizinisches Personal unterstützt werden soll, dazu zählen auch materielle Belohnungen und besondere Vorteile für deren Kinder.

Das Finanzministerium und das Ministerium für Humanressourcen und soziale Sicherheit erklärten am Montag, dass herausragende Mitarbeiter öffentlicher Einrichtungen, die an vorderster Front gegen den Coronavirus kämpfen, bei Gehaltsverteilung, Boni und Sozialleistungen begünstigt werden sollen. Die Bildungsbehörden der Provinz Hubei gaben am Dienstag bekannt, dass Kinder von medizinischem Personal an vorderster Front, welche die diesjährige Aufnahmeprüfung für die Oberschule ablegen werden, zehn zusätzliche Punkte erhalten.

Auch die Bildungsbehörden in Sichuan beschlossen bereits am 12. Februar, Kindern von medizinischem Krisenpersonal die Möglichkeit zu geben, vom Kindergarten bis zur Oberschule eine Bildungsinstitution ihrer Wahl zu besuchen. Sie werden entweder direkt oder nach Priorität zugelassen. „Sie verdienen Belohnungen und Komplimente für ihr selbstloses Opfer, denn sie riskieren ihr Leben, um das Land zu retten“, sagte ein Nutzer von Chinas Mikroblogging-Plattform Sina Weibo. Doch andere stellten auch die Frage, ob es fair sei, die Anreize auch auf die Kinder des medizinischen Personals auszudehnen.

Zhu Lijia, Professor für öffentliches Management an der Chinese Academy of Governance, sagte der Global Times am Dienstag, dass das medizinische Personal durch die ideellen und materiellen Belohnungen inspiriert werde. Dies zeige die kontinuierliche Unterstützung von Land und Leuten. Der Kampf gegen die Epidemie befinde sich bereits im Gegenangriff. Die Unterstützung der Kinder von Medizinern sei angemessen und verständlich, da auch die Kinder und Familienangehörigen des medizinischen Personals mehr als andere Menschen große Risiken und psychische Belastungen auf ihren Schultern tragen müssten.

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