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Psychologische Intervention für Bekämpfung von Coronavirus-Epidemie von großer Bedeutung

(CRI)

Mittwoch, 05. Februar 2020

  

Gemäß der epidemiologischen Erfahrung bei einem globalen Virusausbruch ist die Durchführung von umfassenden psychologischen Tests und psychologischer Intervention für die Bekämpfung des neuen Coronavirus in China von großer Bedeutung. Dies geht aus einer Studie der Macao-Universität hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde.

Demnach könnten sich Verdachtsfälle und infizierte Patienten aufgrund der Sorgen über mögliche ernsthafte Folgen des neuen Coronavirus hilflos, einsam und verängstigt fühlen. Einige von ihnen könnten sogar die Behandlung ablehnen oder gewalttätig werden. Die Symptome wie Fieber, Kurzatmigkeit und Husten könnten die psychologischen Probleme noch erschweren. In einem Interview erklärte der für die Studie verantwortliche Prof. Xiang Yutao des Instituts für Gesundheitswissenschaften an der Macao-Universität:

„Die Infizierten haben einige extremistische Verhaltensweisen. Auch die Verdachtsfälle und isolierte Menschen haben Angst und sind unruhig. Sie fühlen sich in der isolierten Situation einsam. Sie machen sich Sorgen, dass sie ihre Verwandten oder Freunde anstecken könnten. Sie haben dann ein schlechtes Gewissen und machen sich Selbstvorwürfe.“

Xiang betonte, dass das klinische Personal oft einem größeren Infektionsrisiko ausgesetzt sei und mehr psychologische Beschwerden habe.

„Die klinischen Ärzte, Krankenschwestern und andere medizinische Mitarbeiter arbeiten sehr hart. Sie spielen in der Tat zwei Rollen: Einerseits behandeln sie die Patienten, andererseits gehören sie zur Menschengruppe mit dem höchsten Ansteckungsrisiko. Deshalb stehen sie unter einem enormen psychologischen Druck. Haupterscheinungen bei ihnen sind Unruhe und Schlaflosigkeit.“

Das Forschungsteam der Macao-Universität schlug vor, die Gesundheitsbehörden auf verschiedenen Ebenen sollten klinische Psychologenteams gründen, die den Infizierten, den isolierten Familienangehörigen sowie den klinischen medizinischen Mitarbeitern angemessene psychologische Intervention und Unterstützung gewähren. Xiang Yutao sagte dazu:

„Gemäß der Erfahrung während der SARS-Epidemie sollten diese multifunktionalen Teams sowohl auf Staatsebene als auch auf Provinz- und Stadtebene organisiert werden. Psychiater, Experten für Klinische Psychologie und sogar Sozialarbeiter und Krankenschwestern in der psychiatrischen Abteilung könnten in diesem Rahmen mit ihrem Fachwissen helfen.“

Xiang schlug außerdem vor, dass Bürger durch Online-Beratungen regelmäßig psychologische Untersuchungen durchführen lassen könnten. Die Regierung und die öffentlichen Medien sollten der Öffentlichkeit rechtzeitig genaue Informationen über die Epidemie übermitteln, um die Unsicherheit und die Angst vor dem Virus zu mildern, so Xiang weiter.

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