23-01-2020
german 23-01-2020
Politik Technik Archiv
Wirtschaft Videos Chinesische Geschichten
Kultur Bilder
Gesellschaft Interviews
Startseite>>Gesellschaft

China verstärkt Kooperation mit anderen Ländern und Regionen

(German.china.org.cn)

Donnerstag, 23. Januar 2020

  

Heute Vormittag hat das Nationale Presseamt eine Pressekonferenz abgehalten, um die neuesten Entwicklungen in Bezug auf die vom neuartigen Coronavirus verursachten Lungenentzündung sowie deren Vorbeugungen und Behandlungen vorzustellen. Bis Mitternacht am 21. Januar liegen 440 Erkrankungen aus 13 Provinzen landesweit vor. Die Todeszahl stieg demnach auf neun – drei neu berichtete Todesfälle ereigneten sich allesamt in Hubei. Im Vergleich zum Vortag sind 149 neue Ansteckungsfälle berichtet worden. Li Bin, Vizevorsitzender der Nationalen Gesundheitskommission, Xu Shuqiang, Leiter des Notfallbüros der Nationalen Gesundheitskommission, sowie weitere Experten haben dazu Fragen der in- und ausländischen Journalisten beantwortet.

China verstärkt Kooperation mit anderen Ländern und Regionen zur Epidemiekontrolle

Auf die Frage des Journalisten der Information Telegraphic Agency of Russia-TASS, welche Maßnahmen an der chinesisch-russischen Grenze ergriffen wurden, um die Verbreitung des neuen Coronavirus in Zaun zu halten, antwortete Li Bin, Vizevorsitzender der Nationalen Gesundheitskommission, dass China viel Kraft in die frühere Entdeckung, Meldung, Diagnose, Quarantäne und Behandlung gesteckt habe und über gute Virenüberwachung und Quarantänemaßnahmen verfüge.

In Bezug auf die internationale und regionale Kooperation betonte Li, China habe nach dem Ausbruch der Corona-Epidemie rechtzeitig Informationen über das Virus an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die betreffenden Ländern wie Russland sowie Regionen wie Hongkong, Macao und Taiwan weitergegeben.

China bleibt mit der WHO stets in engem Kontakt. Experten aus China und von der WHO haben bislang einen tiefen Austausch geführt und viermal Dialogrunden veranstaltet. Außerdem werden auch Experten aus der WHO zu Besuchen und Exkursionen in die Stadt Wuhan eingeladen, wo sich die Lungenentzündung am schlimmsten entwickelt.

Die Kommunikationsarbeit mit technischen Behörden und Botschaften in China von Ländern wie Thailand, Japan, Südkorea und den USA ziele darauf ab, die Informationen über die Epidemie zu teilen, die Verdachtfälle zu identifizieren und auf die Anliegen aus dem Ausland zu reagieren.

Nicht zuletzt verstärkt das Festland die Zusammenarbeit mit Hongkong, Macao und Taiwan. Gesundheitsbehörden und –personal aus diesen Gebieten werden eingeladen, um die Informationen näher zu erfahren. Auf Forderungen von Hongkong und Macao bietet das Festland Reagenz-Testkit zur Diagnose dieser Krankheit kostenlos an.

Maßnahmen zum Schutz der Ärzte hervorgehoben

Jiao Yahui, eine Beamte der Gesundheitskommission, stellte vor, bei der Epidemie seien Arzt und Krankenschwester tätsächlich Berufe mit hohen Risiken. Sie arbeiten mittlerweile sehr hart und haben sich den Respekt aller verdient.

Unter den Infektionsfällen gibt es auch medizinisches Personal. Das beweise auf einer Seite, dass der Virus von Mensch zu Mensch übertragbar sei. Auf der anderen Seite zeige es, dass es Schwachstellen bei der Vorbeutung und Kontrolle der Infektion gebe, so Jiao.

Jetzt würden eine Reihe von Maßnahmen ergriffen: Erstens werden die persönlichen Schutzstandards und -normen für medizinisches Personal überarbeitet und vervollständigt. Zweitens werden strengere Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle von Krankenhausinfektionen gstellt. Nach der Verbesserung dieser technischen Normen müssen auch medizinische Mitarbeiter landesweit ausgebildet werden.  

China begrüße jedes Forschungsmodell

Ein Journalist der Bloomberg News erwähnte, dass Forschungen einer britischen Universität zufolge etwa 2000 Menschen in China von der Lungenkrankheit angesteckt sein sollen. Er fragte, ob China vorhersagen könne, wie viele angesteckte Menschen noch nicht behandelt werden?

Gao Fu, Leiter des Chinesischen Zentrums für Kontrolle und Vorbeugung der Krankheiten (kurz CDC) sagte, dass auch er die Ergebnisse des britischen Wissenschaftlers zur Kenntnis genommen habe. Es sei ein mathematisches Modell. Die von dem Journalisten erwähnte Zahl sei die größtmögliche in dem kalkulierten Bereich. Gao wies darauf hin, dass jedes Novum, in diesem Fall der Virus,so behandelt werden sollte, dass „Tatsachen die Tatsachen sind“ und „Theorien doch Theorien bleiben“.

Er stellte klar, China begrüße zurzeit jedes Forschungsmodell. Während wir mehr über den Virus erfahren, können wir das mathematische Modell beweisen. Dennoch sei die Situation derzeit nicht so wie das kalkulierte Modell des britischen Wissenschaftlers es zeige, so Gao weiter.

Rat über Vorbeugung gegen Coronavirus

Jiao Yahui zufolge soll man sich so wenig wie möglich von vielen Menschen besuchte Plätze aufhalten und den Innenraum regelmäßig belüften. Sollte man Fieber haben oder husten, müsse man auf jeden Fall eine Maske tragen. Nach dem Niesen gelte es, sich die Hände sofort zu waschen und die Augen bzw. Schleimhäute nicht zu berühren, forderte der Expe

Wenn man sich unwohl fühlt, soll man nach Angaben von Jiao unter anderem nicht selbst Medikamente aussuchen, sondern zum Arzt gehen, damit man sich auf eine wissenschaftliche Weise diagnostizieren und behandeln lassen kann. In China haben alle Krankenhäuser der zweiten oder höheren Ebene Fieberkliniken.

Des Weiteren erklärte Jiao, dass es in dieser Saison besonders häufig zu Atemwegserkrankungen kommen würde. Sollten bei jemandem andere Atemwegserkrankungen ausgeschlossen sein und eine Erkrankung durch die vom unbekannten Coronavirus verursachte Lungenentzündung verdächtigt werden, werde diese Person isoliert. Dann werde durch Labortestmethoden eine eindeutige Diagnose stellen. Die verdächtigen und bestätigten Patienten werden unter anderem in designierten Krankenhäusern intensiv behandelt. Momentan seien in allen Städten die dazu verantwortlichen Krankenhäuser und Ersatzkrankenhäuser festgelegt und detaillierte Reaktionspläne erstellt worden, führte Jiao fort.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter!

German.people.cn, die etwas andere China-Seite.

Videos

mehr

Fest

Besuchen Sie mit uns den Beijinger Frühlingsfest-Markt

Wie zu Weihnachten sind die chinesischen Neujahrsfeiertage im Wesentlichen eine Zeit der Dankbarkeit – im Mittelpunkt stehen festliche Familientreffen und Zusammenkünfte mit den liebsten Verwandten und Freunden. Ein geschätzter kultureller Brauch ist es, Neujahrsmärkte zu besuchen und „Nianhuo“ zu kaufen. „Nianhuo“ bedeutet wörtlich „Neujahrswaren“. Darunter sind alle möglichen Leckereien, Dekorationen und andere traditionelle Waren.

Interviews

mehr

Gespräche

Regisseur Christopher Rüping: Durch Theater rückt die Welt ein Stückchen näher zusammen

Mit seinen lediglich 33 Jahren gehört Christopher Rüping bereits zu den gefeiertsten deutschen Theaterregisseuren. Schon dreimal wurde eines seiner Stücke zu dem renommierten Berliner Theatertreffen eingeladen. Nun führte ihn seine Inszenierung von Brechts „Trommeln in der Nacht“ der Münchner Kammerspiele bis in die chinesische Hauptstadt Beijing. People’s Daily Online traf den künftigen Hausregisseur des Züricher Schauspielhauses zum Interview.

Chinesische Geschichten

mehr

Sehenswürdigkeit

Wasserfall in Guangxi zieht Touristen an

Der Detian-Wasserfall befindet sich in der Stadt Chongzuo, im südchinesischen Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang-Nationalität. Er liegt an der chinesisch-vietnamesischen Grenze und ist mit dem Ban Gioc-Wasserfall in Vietnam verbunden. Er ist somit der größte länderübergreifende Wasserfall in Asien und eine äußerst beliebte Sehenswürdigkeit bei Touristen.

Archiv

mehr

Kolumne

mehr