Gansu: Seidenstraßentour voller Geschichte und buddhistischer Kunst

In den Augen vieler Menschen ist die nordwestchinesische Provinz Gansu ein ländliches, entlegenes oder verarmtes Gebiet. In der Realität handelt es sich jedoch um eine sehr multikulturelle und attraktive Provinz.

Im Westen der überwiegend bergigen Region liegt ein Teil der stellenweise über 6.000 m hohen Gebirgskette Qilian-Berge, im Osten grenzt sie an die Wüste Gobi. Der fruchtbarste und bevölkerungsreichste Teil der Region wird vom Gelben-Fluss durchströmt.

Gansu ist gleichbedeutend mit der Seidenstraße. Dieses historische Netzwerk von Handelsrouten wurde formell während Chinas Han-Dynastie eingerichtet und hat die Handelszentren der historischen Welt miteinander verbunden.

Die Geschichte buddhistischer Kunst von Weltklasse ist tief in Gansu verwurzelt. Die weltberühmten Mogao-Grotten enthalten die größte und am besten erhaltene buddhistische Kunstsammlung der Welt. Heute gibt es insgesamt noch 492 dieser Höhlen. In ihnen befinden sich 2.800 Skulpturen und 45.000 Quadratmeter Wandmalerei. Im Dezember 1987 wurden die Mogao-Grotten von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Die Provinz Gansu ist reich an verschiedenen Landschaften und Pflanzen, hat eine ausgeprägte Geschichte und Kultur. Die breit gefächerte Umwelt fördert die Schönheit und Attraktivität Gansus.