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Das dunkle Geheimnis des Milchtees

(CRI)

Montag, 11. November 2019

  

Viele junge Chinesen, insbesondere junge Frauen, trinken heutzutage gerne Milchtee. In Kaufhäusern ist ein Laden, der das beliebte Getränk in allen möglichen Varianten verkauft, zum Teil leichter zu finden, als eine Toilette. Die Kunden haben verschiedene Gründe, warum sie sich gerne Milchtee gönnen. Sie wissen allerdings häufig nicht, was sie da eigentlich in den Händen halten.

Das Shenzhener Institut für Qualitätskonsum hat vor kurzem in einem Test die Milchtees verschiedener Marken untersucht. Ein Becher Milchtee hat demnach einen extrem hohen Gehalt an Koffein, Zucker und Transfettsäuren. Einige Läden benutzen sogar schimmelige Früchte und abgelaufene Tees. Milchtee schadet damit schrittweise der Gesundheit seiner Trinker.

Der Test ergab konkret, dass zehn Marken-Milchtees durchschnittlich 258 Milligramm Koffein pro Kilogramm enthalten. Die Milchtees der Kette Mai Chi Lin stehen dabei mit einem Koffeingehalt von 522 Milligramm pro Kilogramm, ungefähr 365 Milligramm pro Becher, an der Spitze. Das bedeutet, ein Becher dieses Milchtees enthält so viel Koffein wie 3,5 Tassen Espresso. Der Konsum von zu viel Koffein kann jedoch zu Nervosität, Reizbarkeit, Angstgefühl und Schlaflosigkeit führen.

Außerdem hatte die Hälfte der zehn Marken-Milchtees einen besonders hohen Zuckergehalt. Je nach Marke liegt der Zuckergehalt zwischen 3,8 und 9,3 Gramm in 100 Gramm Milchtee. Das sind ungefähr 26,6 bis 60,9 Gramm Zucker pro Portion. Der „Ernährungsrichtlinie für Chinesen 2016“ zufolge sollte man täglich maximal 50 Gramm Zucker, noch besser höchstens 25 Gramm Zucker, zu sich nehmen. Zu viel Zucker macht nicht nur dick, sondern beschleunigt auch die Alterung.

Trotz des Namens enthalten viele Milchtees außerdem keine Milch, sondern ein milchfreies Pulver. Diese Milchtees schmecken den meisten Chinesen zwar besser, sind aber sehr gesundheitsschädlich, denn sie enthalten viele Transfettsäuren. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 2018 vorgeschlagen, innerhalb von fünf Jahren Transfettsäuren aus Lebensmitteln zu verbannen. Jährlich sterben mehr als 500.000 Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, die durch Transfettsäuren verursacht werden.

Auch der Hygienezustand vieler Milchteeläden ist besorgniserregend. Es werden verfaultes Obst und abgelaufener Tee benutzt, ein weiteres großes Risiko für die Gesundheit der Konsumenten.

So gut ein Milchtee also auch schmecken mag, langfristig gesehen sollte man doch besser auf ihn verzichten und stattdessen zum gesündesten Getränk greifen: Wasser.

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