05-11-2019
german 05-11-2019
Politik Technik Archiv
Wirtschaft Videos Chinesische Geschichten
Kultur Bilder
Gesellschaft Interviews
Startseite>>Gesellschaft

Chinesischer Professor klagt gegen Gesichtserkennung

(German.china.org.cn)

Dienstag, 05. November 2019

  

Guo Bing,ein Professor für Rechtswissenschaften an der Zhejiang Sci-Tech University, hat einen lokalen Safaripark verklagt, weil die Besucher dazu verpflichtet sind, über eine Gesichtserkennungsspur einzutreten.

Guo verklagte den Park wegen der obligatorischen Erfassung biologischer Informationen, nachdem der Park sein System auf die Verwendung der Gesichtserkennung für den Eintritt umgestellt hatte. Guo argumentierte, dass dies gegen Chinas Verbraucherschutzgesetz verstoße, da einzelne Gesichtsmerkmale von Besuchern zwangsweise gesammelt werden. Die Klage wurde bereits von einem lokalen Gericht angenommen und ist damit die erste Gerichtsverhandlung, die die Anwendung der Gesichtserkennung in China betraf.

Der Safaripark ist jedoch weder das erste kommerzielle Unternehmen, das Gesichtsinformationen sammelt, noch ist Guo die erste Person, von dem diese Daten gesammelt wurden. Viele Fitnessstudios, Bürogebäude und sogar Zoos haben seit Jahren Gesichtserkennungsgeräte an ihren Eingängen installiert.

Der Vorteil, den sie nennen, ist immer derselbe: Bequemlichkeit. Mit der Gesichtserkennung kann jedes Mitglied problemlos innerhalb einer Sekunde eintreten. Mit der Gesichtserkennung kann die Organisation auf einfache Weise die Informationen von Mitgliedern speichern und sie mit ihrer Datenbank abgleichen, um zu wissen, wer wer ist, und maßgeschneiderte Dienste anbieten, wenn dies gewünscht ist.

Es gibt jedoch auch Nachteile und Risiken. Wo werden alle Gesichtsinformationen gespeichert? Ist es sicher? Ist die Organisation, die die Informationen sammelt, vertrauenswürdig oder besteht die Möglichkeit, dass sie die Informationen illegal zu Gewinnzwecken verkauft? All diese Fragen warten auf eine Antwort.

Das bedeutet nicht, dass die Gesichtserkennungstechnologie verboten werden sollte. Wie jede andere Technologie, hängt die Frage, ob sie schädlich ist oder nicht, davon ab, wie sie verwendet wird.

Es sind jedoch ordnungsgemäße Regeln erforderlich, wer Gesichtsinformationen sammeln kann und wie die ordnungsgemäße Verwendung aussieht. Während es für Strafverfolgungszwecke vernünftig ist, sind Gesichtszüge vertrauliche persönliche Informationen, wie Guo argumentierte. Das Sammeln kann die Sicherheit der Verbraucher gefährden, wenn sie weitergegeben werden.

Die Organisationen, die Gesichtsinformationen von Menschen sammeln und speichern, müssen reguliert werden. Es geht zu weit, kommerziellen Unternehmen wie dem Zoo die Möglichkeit zu geben, Gesichtsinformationen frei zu sammeln und nach Belieben zu verwenden.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter!

German.people.cn, die etwas andere China-Seite.

Videos

mehr

Dokumentarfilm

"Auf dem Weg" - Folge 24. KP Chinas weist den Weg

Seit dem ersten Tag ihrer Regentschaft ist die Kommunistische Partei Chinas dabei, über Jahre und Generationen hinweg die chinesische Bevölkerung zu vereinen und sie zur Entwicklung der sozialistischen Sache zu führen.

Interviews

mehr

Gespräche

Regisseur Christopher Rüping: Durch Theater rückt die Welt ein Stückchen näher zusammen

Mit seinen lediglich 33 Jahren gehört Christopher Rüping bereits zu den gefeiertsten deutschen Theaterregisseuren. Schon dreimal wurde eines seiner Stücke zu dem renommierten Berliner Theatertreffen eingeladen. Nun führte ihn seine Inszenierung von Brechts „Trommeln in der Nacht“ der Münchner Kammerspiele bis in die chinesische Hauptstadt Beijing. People’s Daily Online traf den künftigen Hausregisseur des Züricher Schauspielhauses zum Interview.

Chinesische Geschichten

mehr

Ausflug

Endlich ist es wieder soweit: Das Wochenende steht vor der Tür!

Ich überlege, was ich diesmal unternehmen kann hier in Beijing. Schön wäre es ja, mal aus der Stadt rauszukommen und das Umfeld etwas näher zu erkunden. Ein bisschen frische Luft, Natur und etwas Bewegung und ein paar neue Leute kennenzulernen wäre natürlich auch schön.Durch Zufall stoße ich im Internet auf die „Beijing Hikers“, ein Anbieter für Wandertouren rund um Beijing und in China.

Archiv

mehr

Kolumne

mehr