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Verändertes Konsumkonzept von Chinas Wanderarbeiter

(CRI)

Dienstag, 29. Oktober 2019

  

Das Online-Einkaufen ändert den Life-Style der chinesischen Wanderarbeiter. Für die neue Generation von Wanderarbeitern, die besser als ihre Vorfahren ausgebildet und Neuem gegenüber aufgeschlossener sind, ist das Online-Einkaufen heutzutage nicht nur ein Hilfsmittel zum Konsum, sondern auch ein Zeichen für die Integration in das Stadtleben.

Die 24-jährige Einkaufleiterin Feng Yuanyuan gibt jeden Monat etwa ein Viertel ihres Gehalts aus, um online Kosmetik, Kleidung, Snacks und andere Artikel zu kaufen. Anders als Wanderarbeiter der älteren Generation, die meistens extrem sparsam sind, hat Feng eine völlig andere Konsumeinstellung: „Monatlich kann ich höchstens 1.000 Yuan sparen. Nach vier Jahren Arbeit hatte ich weniger als 50.000 Yuan ansparen können. Warum also nicht in der Gegenwart leben und das Leben genießen?!“

Der Wachmann Zheng Junjun meint ebenfalls, dass die Zeiten, in der man in der Stadt Geld verdient und es auf dem Land wieder ausgibt, schon vorbei seien. Seine Eltern bräuchten mit „erst Anfang 40“ auch keine finanzielle Unterstützung von ihren Kindern. Zheng fragt rhetorisch: „Wenn man nur Geld verdient und nicht konsumiert, worin liegt dann der Sinn des harten Kampfes in der großen Stadt?!“

Für den 1994 geborenen Ni Junjun und seine Kollegen ist das Online-Einkaufen zu einem wichtigen Teil ihrer Freizeitgestaltung geworden. Neben vielen kleinen Sachen plant er auch, einen gebrauchten Wagen online zu kaufen.

Der Aufstieg unterschiedlicher Online-Einkaufsplattformen in China hilft auch, und das oft mit wenigen Klicks, die emotionale Verbindung zwischen Wanderarbeitern und ihren zu Hause gebliebenen Eltern zu stärken.

Zhang Weiqi, Mitarbeiter eines Expresslieferdienstes, hat selbst die Erhöhung des Lebensstandards der Menschen auf dem Land erlebt. „Da die Wanderarbeiter ihre Eltern selten besuchen können, drücken sie ihre Liebe auch mithilfe von Online-Einkäufen aus“, verrät er: „Massagestühle, Laufbänder, Balance-Elektrotretroller zum Beispiel sind ganz typische Geschenke. “

Jüngsten Statistiken des staatlichen Statistikamts zufolge ist das Online-Einzelhandelsvolumen in den ersten drei Quartalen 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20,5 Prozent auf 5,778 Billionen Yuan RMB (etwa 737 Milliarden Euro) gestiegen. Und die Wanderarbeiter und alle anderen Chinesen fiebern bestimmt schon dem Einkaufsfestival am 11. November und damit einem wahren Karneval des Online-Shoppings entgegen.

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