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Strengere Regeln zur Kontrolle von Online-P2P-Unternehmen

(German.china.org.cn)

Donnerstag, 24. Oktober 2019

  

Laut hochrangigen Vertretern der chinesischen Banken- und Versicherungsaufsichtsbehörde (CBIRC) werden weitere Peer-to-Peer (P2P)-Kreditunternehmen schließen, nachdem die chinesischen Finanzaufsichtsbehörden der Branche strenge Vorschriften auferlegt haben, um das Risiko zu verringern und den Finanzsektor kontinuierlich zu entschulden. Mit P2P sind Kredite gemeint, die von einer Privatperson an eine andere vergeben werden.

Die Anzahl der P2P-Unternehmen, der Kreditbetrag und die Teilnehmer an dieser Art von risikoreichen Krediten sind in 15 aufeinanderfolgenden Monaten zurückgegangen, und nach Angaben des CBIRC vom Montag wurden mehr als 1200 P2P-Institute geschlossen.

Die Aufsichtsbehörde für Banken und Versicherungen erwägt, die P2P-Online-Kreditplattformen an Mikrokreditunternehmen zu übertragen, sagte CBIRC-Vizepräsident Zhu Shumin gegenüber Reportern auf einer Pressekonferenz.

Dies bedeutet, dass das Online-Geschäft der Abstimmung von Geldsuchenden mit den Kreditgebern strengeren regulatorischen Standards unterliegen würde. So würden laut Analysten nach dem Übergang des Geschäfts zu Mikrokreditunternehmen zum Beispiel höhere Sicherheiten verlangt. Es werde die Aktivitäten bei der missbräuchlichen Verwendung von Geldern reduzieren und dazu beitragen, die P2P-Ausfälle zu kontrollieren - das Scheitern der Rückzahlung von Geldern an Investoren.

Neben der P2P-Branche würden notleidende Kredite von Geschäftsbanken große Risiken im chinesischen Finanzsektor bergen, sagte Xiao Yuanqi, Chief Risk Officer und Sprecher des CBIRC. Das Land hat von 2017 bis heute 4,9 Billionen Yuan (692,8 Milliarden US-Dollar) an notleidenden Krediten mit verschiedenen Methoden abgesetzt.

Eine der Folgen der verschärften Finanzregulierung in China war der rasche Rückgang des „Schattenbankgeschäfts". In den vergangenen zwei Jahren seien mehr als 15 Billionen Yuan an Schattenbankguthaben abgebaut worden, sagte Xiao.

Untersuchungen von Moody's haben ergeben, dass Chinas breites Schattenbankvermögen im ersten Halbjahr 2019 um etwa 1,7 Billionen Yuan geschrumpft ist und mit 59,6 Billionen Yuan den niedrigsten Stand seit Ende 2016 erreicht hat.

Die Schattenbankaktiva gingen bis Ende Juni auf 64 Prozent des nominalen Bruttoinlandsprodukts zurück, nach 68 Prozent Ende 2018. Der Höchststand von 87 Prozent wurde Ende 2016 erreicht, so die internationale Ratingagentur.

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