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Internet hilft bei Armutsbekämpfung in China

(German.china.org.cn)

Freitag, 27. September 2019

  

Die rasante Entwicklung des Internets in China bringt nicht nur enorme digitale Dividenden, sondern hat auch einen schnellen Weg zur Armutsbekämpfung eröffnet.

Das Dorf Gaibao im Landkreis Liping in der südwestchinesischen Provinz Guizhou ist ein Nutznießer des Internets. Nachdem sich auf Kurzvideoplattformen Videos der malerischen Naturlandschaft und der unverwechselbaren Volkskultur verbreitet hatten, begann das Dorf mit einer immer größeren Zahl an Besuchern vom Tourismusboom zu profitieren. Die Vorteile des Internets liegen in unbegrenzten Informationen, Inklusivität und Austausch.

Auch arme ländliche Gebiete können eng mit dem Internet verbunden sein. Ein Netzwerkkabel und ein Signalturm können dafür sorgen, dass landwirtschaftliche Produkte von tief in den Bergen auf den Tellern in der Stadt landen und es den Bewohnern der Stadt ermöglichen, mehr über das Landleben zu erfahren. Der Landkreis Yinan im Hinterland des Yimeng-Gebirges in der ostchinesischen Provinz Shandong hatte Schwierigkeiten, landwirtschaftliche Produkte an die Außenwelt zu verkaufen, da er landumschlossen ist und keinen ausreichenden Zugang zu relevanten Informationen hatte. Bei einem neuen Versuch gezielter Armutsbekämpfung hat sich Yinan den elektronischen Handel als Mittel zur Armutsbekämpfung zunutze gemacht, indem er in verarmten Dörfern E-Commerce-Stationen einrichtete und Landwirte mit produzierenden Unternehmen und E-Commerce-Plattformen verband. Auf diese Weise haben sich die hochwertigen und unverwechselbaren Industriezweige des Landkreises weiterentwickelt. Dank der E-Commerce-Stationen hat sich der Preis für Pfirsiche verdoppelt. „Im Durchschnitt kann ein Pfirsich für 10 Yuan verkauft werden“, so der Bauer Liu Yuanqiang.

In der ersten Jahreshälfte erreichte der Online-Einzelhandel in den ländlichen Gebieten Chinas 777,13 Milliarden Yuan (fast 100 Milliarden Euro), ein Anstieg von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Online-Einzelhandelsumsatz mit landwirtschaftlichen Produkten belief sich auf 187,36 Milliarden Yuan, das sind 25,3 Prozent als im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum erreichten die Online-Einzelhandelsumsätze in von Armut betroffenen Gebieten Chinas 65,98 Milliarden Yuan, ein Anstieg von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Chinas Anstrengungen zur Verringerung der Armut durch E-Commerce zahlen sich aus, da beim E-Commerce in ländlichen Gebieten großes Potenzial freigesetzt wurde und der Online-Einzelhandel rasch wächst. Das Internet überbrückt auch die digitale Kluft und gewährleistet einen gleichberechtigten Zugang zu Informationsquellen. Durch das Internet können Kinder in armen Gegenden eine Ausbildung von höherer Qualität erhalten, und Landwirte können die neuesten Techniken erlernen. Dies ist eine Möglichkeit, interne Antriebskräfte für eine nachhaltige Entwicklung zu bilden.

Gegenwärtig sind fast 100 Millionen chinesische Grund- und Mittelstufenschüler in ländlichen Gebieten durch ein nationales Satelliten-Breitbandübertragungsnetz für Online-Bildung abgedeckt. Rund 64.000 Schulen im ganzen Land sind mit digitalen Bildungsressourcen ausgestattet, von denen fast 4 Millionen Schüler in entlegenen und armen Regionen profitieren, die aufgrund von Lehrermangel keinen Zugang zu angemessener Bildung haben. In den vergangenen Jahren hat sich der Aufbau der Informationsinfrastruktur in ländlichen Gebieten Chinas beschleunigt. In einigen armen Gegenden haben Telekommunikationsbetreiber exklusive Pakete zu ermäßigten Preisen eingeführt. Solche Maßnahmen bieten eine Netzwerkgarantie für die

Armutsbekämpfung in diesen Gebieten. Im Zeitalter des Internets gilt die Regel: Wer leichter auf Informationen zugreifen kann, kann in der Regel schneller aus der Armut herauskommen. Sobald jede Ecke der städtischen und ländlichen Gebiete mit dem Internet verbunden ist, dürfte es immer mehr Nutznießer wie das Dorf Gaibao geben.

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