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Kompendium des chinesischen Tees

(CRI)

Montag, 09. September 2019

  

Huangshan in der Provinz Anhui, das Wuyi-Gebirge in Fujian, die subtropisch/tropische Provinz Guangdong und das Yunnan-Guizhou Plateau an der Grenze zu Vietnam, Laos und Burma – das sind einige der berühmtesten Teeanbaugebiete in China.

Tee und China, diese Verbindung kommt vermutlich jedem in den Sinn, wenn er an das Reich der Mitte denkt. Doch wenigen werden die vielen unterschiedlichen Formen und generell die kleinen Unterschiede bekannt sein.

China ist das Land, in dem Schwarztee rot wird. Was uns gebräuchlich als Schwarztee ist, nennt sich hier Hong Cha (红茶) – Roter Tee. Schwarztee wird nach der Ernte nicht erst geröstet, sondern sofort gerollt, um die Feuchtigkeit aus den Blättern zu pressen. Dadurch werden die Zellmembranen der Blätter aufgebrochen und sie können Sauerstoff aufnehmen.

Diese Oxidation führt zur charakteristisch roten oder eben schwarzen Färbung der Blätter, die ihm seine Namen verleiht. Eine bekannte Sorte des Hong Cha ist der Lapsang souchang (正山小種) aus der berühmten Teeanbauregion Wuyi in der Provinz Fujian.

Schwarzen Tee gibt es aber auch, den Hei Cha (黑茶). Er ist auch als fermentierter Tee bekannt. Er zieht länger, um eine mit dem Kaffee vergleichbare Bitterkeit zu erreichen. Die Blätter durchwandeln einen ähnlichen Prozess wie bei anderen Tees, sie werden erhitzt, geröstet und gerollt, doch der anschließende Oxidationsprozess dauert länger.

Die Blätter werden ähnlich wie Wein gelagert, teilweise jahrelang, bis sie optimal sind. Der Tee wird selten lose vergeben, sondern zu einer Art Teekuchen zusammengepresst.

Eine bekannte Form des Schwarzen Tees ist der Pu'er (普洱), für den unter anderem die Provinz Yunnan bekannt ist.

Weißer Tee – Bai Cha (白茶) ist eine Form von Tee, die man erhält, wenn man die Blätter weder röstet noch oxidieren lässt. Die Knospen und Blätter bleiben intakt und der Geschmack ist damit „heller" und leichter als bei den anderen Sorten.

Der meiste Weiße Tee kommt aus der Provinz Fujian, wo das subtropische Klima und die gebirgige Lage eine ideale Umgebung für den Anbau bieten.

Der chinesische Klassiker ist natürlich der Grüne Tee (绿茶) oder Lü Cha. Grüner Tee ist die am häufigsten konsumierte Teesorte in China und macht den größten Teil der Teeproduktion im Lande aus.

Seine Blätter werden wie die anderen Teesorten gerollt, doch zuvor werden sie noch geröstet. Die sofortige Röstung nach der Ernte verhindert eine Oxidation und Verfärbung der grünen Blätter. Die Röstung beseitigt ebenso den leicht grasigen Geschmack.

Eine der berühmtesten Sorten stammt aus der Stadt Hangzhou, der Xihu longjing (西湖龙井) oder Drachenbrunnentee.

Zwischen Grünem und Schwarzem Tee liegt der Oolong Tee oder Wu Long Cha (乌龙茶). Er wird halboxidiert und ist damit näher am Schwarzen Tee. Die mehrfache Wiederholung des Rollens und Trocknens verschafft den Blättern einen besonderen floralen Geschmack und eine rundliche Form. Er wird bevorzugt in Fujian und Taiwan angebaut.

Gelber Tee oder Huang Cha (黄茶) ist eine seltene Variante des grünen Tees. Er ist näher am Oolong Tee und wird zwischen dem Rollen und der Oxidation erwärmt.

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