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Wie tibetisches Kunsthandwerk mehr Arbeitsplätze für körperlich beeinträchtigte Menschen schafft

(CRI)

Mittwoch, 22. Mai 2019

  

In der Tibet Guchuan Kunsthandwerk GmbH im Dorf Dongga in Lhasa im nordwestchinesischen Autonomen Gebiet Tibet arbeiten viele Arbeiter in blauer Kleidung sorgfältig an ihren Schneidereien. Unter den 58 Arbeitern gibt es 48 Menschen mit Behinderungen. Sie haben in der Firma Techniken erlernt und sich ihren Traum erfüllt.

Der Gründer der Tibet Guchuan Kunsthandwerke GmbH, ist der nicht einmal 30-jährige Tenzin Norbu. Er wurde von seinen Großeltern und seiner Tante großgezogen. Seine Tante ist behindert, deshalb kennt er die Schwierigkeiten von Menschen mit Behinderungen im Alltag und bei der Arbeit sehr gut. Er engagiert sich seit langem für wohltätige Zwecke. Er finanzierte den Bau des Schulgebäudes der Tangxiang-Grundschule in der Präfektur Shannan, unterstützte mehrere arme Studenten und half bei den Rettungsarbeiten nach dem schweren Erdbeben in Nepal. Tenzin Norbus Firma ist auf das Design und die Herstellung von traditionellen tibetischen Zelten, Vorhängen, Kleidung und Strumpfwaren spezialisiert. Er stellt Menschen mit Behinderungen an und bringt ihnen die Techniken für die tibetischen Kunsthandwerke bei.

Seine Angestellten lernen zunächst die Fertigkeiten und müssen dann Prüfungen bestehen, bevor sie mit ihrer Arbeit richtig beginnen können. Sie erhalten monatlich 2.500 bis 4.500 Yuan RMB. Es gibt auch regelmäßig Fertigkeitswettbewerbe, bei denen die besten Angestellten ausgezeichnet werden.

Metok Chokyi ist gehbehindert. Sie züchtete früher Vieh in ihrer Heimat. Als sie in dem Unternehmen anfing, verstand sie nichts vom Schneidern. Inzwischen ist sie eine Meisterin geworden. Sie sagt:

„Ich freue mich sehr, dass ich als Schneiderin arbeiten kann. Ich kann durch mein Gehalt meine Familie unterstützen."

In seiner Firma gibt es auch Gehörlose. Tenzin Norbu hat innerhalb eines Jahres sowohl chinesische als auch tibetische Gebärdensprache erlernt und kann daher ohne Probleme mit ihnen kommunizieren. Er ermutigt seine Mitarbeiter in der Freizeit viel zu lesen. Er sagt, die Angestellten seien eine Familie. Sie arbeiteten und lebten zusammen. Er ermutigt sie außerdem, sich für wohltätige Zwecke einzusetzen.

„Ich bringe meine Mitarbeiter zu wohltätigen Veranstaltungen. Ich hoffe, dass sie darin Freude finden. Sie können durch ihre Arbeit anderen Menschen helfen."

Im Jahr 2018 erwirtschaftete die Tibet Guchuan Kunsthandwerke GmbH mehr als sieben Millionen Yuan RMB. Sie erhielt auch viele Subventionen von der lokalen Regierung. Tenzin Norbu hat eine eigene Webseite und eine App entwickelt, damit die Kunden seine Waren online bestellen können. Er sagt, alle Mitarbeiter seien sehr fleißig.

„Unser Team plant nun den Ausbau unserer Firma. Die neue Filiale wird sich im lokalen Industriepark befinden. Nach dem Ausbau können wir innerhalb von drei Jahren mehr als 1.000 Arbeitsplätze anbieten."

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