Chinas Zentralbank plant marktorientierte Zinssätze

China fördere kontinuierlich die marktorientierte Zinssätze und werde die Integration des Marktzinses mit dem Benchmark- Leitzins weiter vorantreiben, verkündete Liu Guoqiang, stellvertretender Gouverneur der chinesischen Zentralbank am Donnerstag.

China werde weiterhin eine umsichtige Geldpolitik betreiben, um ein monetäres und finanzielles Umfeld zu schaffen, das zur Senkung der Finanzierungskosten von kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMUs) von Vorteil ist, fuhr er fort.

Er fügte hinzu, die Zentralbank werde einen für KMUs bestimmten Kreditplan aufstellen, die finanzielle Unterstützung erhöhen und deren Finanzierungskosten durch staatlich unterstützte Garantien senken.

Weiter seien die Banken auch dazu angehalten, den Anteil der kreditbasierten Darlehen zu erhöhen und die übermäßige Abhängigkeit von Kreditsicherungsmitteln zu reduzieren. Es würden zudem weitere Anstrengungen unternommen, um die Vermittlergebühren zu überarbeiten, einschließlich Aufschlägen für die Registrierung von Sicherheiten, Bewertung der Vermögenswerte und Überbrückungsdarlehen, um die Finanzierungslast für die Unternehmen zu verringern.

China werde daran arbeiten, die Finanzierungskosten von KMUs weiter zu senken, mit dem Ziel, die ausstehenden Darlehen von fünf großen staatlichen Geschäftsbanken – der Industrial and Commercial Bank of China, Agricultural Bank of China, Bank of China, China Construction Bank, und der Bank of Communications – in diesem Jahr im Vergleich zu 2018 um mehr als 30 Prozent zu erhöhen. Dies geht aus einer Exekutivsitzung des Staatsrates unter dem Vorsitz von Ministerpräsident Li Keqiang in der vergangenen Woche hervor.

Das Ziel, den Garantiesatz auf 1 Prozent für KMUs mit einem Garantievolumen von fünf Millionen Yuan (743.200 US-Dollar) oder darunter zu begrenzen, beziehungsweise auf 1,5 Prozent für solche mit einem Volumen von mehr als fünf Millionen Yuan, müsse landesweit so schnell wie möglich erreicht werden.