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Skandal in China rückt Verbraucherrechte in Vordergrund

(German.china.org.cn)

Mittwoch, 17. April 2019

  

Der jüngste Mercedes-Öllecksskandal in der nordwestchinesischen Stadt Xi'an löste einen Aufschrei in den chinesischen sozialen Medien aus. Viele Internetnutzer forderten China auf, die Rechte und Interessen der Verbraucher besser zu schützen.


Das erwähnte Autohaus in Xi'an

Der Fall begann mit einem Videoclip, der zeigte, wie eine Frau bei einem Autohaus in Xi'an auf der Motorhaube weinte und sich beschwerte, dass ihr neu gekaufter Mercedes CLS 300 ein Ölleck hätte und eine Rückerstattung forderte.

Wie im Video zu sehen ist, fand die Frau das Ölleck unmittelbar nach dem Abholen des Autos, bevor sie es vom Autohaus wegfuhr.

Nach einem Gespräch mit dem Autohaus wurde ihr jedoch nur ein kostenloser Austausch des Motors angeboten, obwohl sie eine Erstattung der Anzahlung von 200.000 Yuan (29.833 US-Dollar) für den 660.000 Yuan teuren 4-Türer beantragt hatte.

Eigenen Angaben zufolge hat die Frau mehrmals mit dem Autohaus gesprochen und beim örtlichen Marktaufseher Beschwerde eingelegt, der Fall sei jedoch nicht gelöst.

Nachdem der Skandal online bekannt wurde, sprachen die lokalen Marktaufseher und Mercedes schließlich öffentlich. Das Büro für Cyberspace-Angelegenheiten in Xi'an sagte, die örtliche Marktaufsichtsbehörde habe einen Fall geöffnet und vom Autohändler eine Rückerstattung verlangt. Mercedes habe auch eine Arbeitsgruppe nach Xi'an geschickt, um eine vernünftige Lösung zu finden.

Die Frau hatte angeblich acht Ersuchen an das Untersuchungsteam gerichtet, darunter eine Untersuchung der Vorgeschichte des Autos, eine unabhängige Inspektion des Fahrzeugs und eine Entschuldigung von Mercedes-Benz.

Angesichts der rasanten sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in den letzten Jahren hat China einen rasanten Anstieg von Fahrzeugbesitzern erlebt. Ende 2018 gab es in China 240 Millionen Fahrzeuge. Insgesamt wurden 19.283 Beschwerden über Fahrzeuge an die China Consumers Association (CCA) eingereicht.

Die Schwierigkeit für chinesische Verbraucher, ihre Rechte und Interessen zu schützen, ist auf dem Automobilmarkt längst ein wunder Punkt, da dies ein langer und kostspieliger Prozess ist.

Der Mercedes-Skandal hebt erneut die Service- und Qualitätsprobleme des Unternehmens hervor und lenkt die nationale Aufmerksamkeit auf die Sicherheit von Luxusautos.

Laut einem aktuellen CCA-Bericht erhielt die Organisation im vergangenen Jahr 550 Beschwerden über Mercedes, die zweitgrößte Zahl aller Automobilhersteller. Darüber hinaus befanden sich die drei großen Luxusmarken aus Deutschland - Mercedes, BMW und Audi - unter den ersten fünf, die am meisten Beschwerden bekamen.

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