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Chinesische Schulen bieten verstärkt Fremdsprachen-Unterricht an

(CRI)

Freitag, 12. April 2019

  

Im neu revidierten Lehrplan für die Oberstufe chinesischer Mittelschulen wurde die Struktur der Schulfächer weiter optimiert. Schülern stehen verschiedene Wahlfächer zur Verfügung, um sich individueller auf ihre jeweiligen Berufsziele vorzubereiten. Bei Fremdsprachen gibt es beispielsweise Wahlmöglichkeiten wie Englisch, Russisch, Japanisch, Deutsch, Französisch und Spanisch. Der ehemalige chinesische Bildungsminister, Liu Limin, erklärt:

„Dadurch wird die Öffnung Chinas deutlich. Gleichzeitig ist es für die chinesische elementare Bildung der einzige Weg in die Welt. Im Zuge des verstärkten Austauschs mit dem Ausland seit dem Beginn der Reform und Öffnung reicht Englisch als einzige Fremdsprache nicht mehr aus, deshalb wurden an chinesischen Mittelschulen Fächer wie Deutsch, Französisch und Spanisch eingeführt. Dies wird zu einer Internationalisierung chinesischer Schulen beitragen. Dank engerer wirtschaftlicher und kommerzieller Kontakte mit lateinamerikanischen Ländern gewinnt Spanisch in China an Bedeutung. Auch beim Aufbau der Seidenstraßen-Initiative sind kleinere Sprachen vorteilhaft. Für den Austausch mit verschiedenen Ländern der Welt benötigt man Kenner mehrerer Fremdsprachen."

Die Beijinger Gucheng-Mittelschule ist für ihren Spanischunterricht in der chinesischen Hauptstadt bekannt. Die Spanisch-Pilotklasse der Schule, die im September 2012 eingerichtet wurde, ist die erste ihrer Art in Beijing. Mehrere Absolventen der Klasse wurden von bekannten Beijinger Fremdsprachenhochschulen aufgenommen. Ein Teil der Schüler hat außerdem Studienplätze an renommierten spanischen Universitäten erhalten. Das Erlernen der spanischen Sprache hat auch den Charakter der Schüler beeinflusst. Xu Weitong geht in die 11. Klasse und erzählt:

„Beim Spanischlernen ist der Enthusiasmus der Spanier spürbar. Ich bin dadurch temperamentvoller geworden, obwohl ich früher ein zurückhaltender Mensch war. Ich möchte in Zukunft einen Beruf ausüben, der mit Spanisch zu tun hat, im Außenhandel zum Beispiel. Wegen der Seidenstraßen-Initiative werden die wirtschaftlich-kommerziellen Kontakte zwischen China und lateinamerikanischen Ländern sicherlich intensiviert. Mit meinen Sprachkenntnissen möchte ich meinen eigenen Beitrag dazu leisten."

Spanisch ist die Amtssprache von 21 Staaten weltweit. Wegen des regen Austauschs zwischen China und diesen spanischsprachigen Ländern in Wirtschaft, Handel und Kultur sind Menschen mit Spanischkenntnissen sehr gefragt. Daher unterstützen chinesische Eltern ihre Kinder beim Spanischlernen. Wang Jing, die Mutter einer Schülerin, sagt:

„Spanisch nimmt eine wichtige Stellung in der Welt ein. Unsere Kinder werden konkurrenzfähiger sein, wenn sie diese Sprache beherrschen. Das Erlernen einer neuen Sprache hilft den Schülern dabei, ihre Ausdrucksfähigkeit zu erhöhen und ihren Horizont zu erweitern."

Die Aufnahme weiterer Fremdsprachen in den Lehrplan chinesischer Schulen hat auch international Aufmerksamkeit erregt. Der spanische Botschafter in China betrachtet dies als ein Zeichen für Chinas weitere Öffnung.

„Die Chinesen haben ein großes Interesse am Spanischlernen, vor allem nach der Einführung von Spanisch in chinesischen Mittelschulen. Dies ist ein Zeichen für die verstärkte Öffnung der Volksrepublik. Der Grund für das Spanisch-Fieber in China liegt nicht allein an dem Interesse an Spanien, sondern am gesamten spanischsprechenden Raum, beispielsweise lateinamerikanische Länder. Wegen der immer engeren Kontakte zwischen China und spanischsprechenden Ländern in Kultur, Wirtschaft und Handel werden dringend Menschen mit Spanischkenntnissen benötigt. Die Bildungsministerien beider Länder haben bereits ein Kooperationsmemorandum unterzeichnet, das auch die Ausbildung chinesischer Spanisch-Lehrer vorsieht."

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