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Deutscher Ex-Botschafter in China: „Belt and Road“-Initiative Modellprojekt für den kulturellen Austausch

(German.people.cn)

Freitag, 22. März 2019

  

Laut Michael Schaefer, dem ehemaligen deutschen Botschafter in China, kann die „Belt and Road“-Initiative als sehr positives Beispiel für die enge und respektvolle Zusammenarbeit zweier verschiedener Gesellschaften und Kulturen dienen.

Während seiner Amtszeit in China von 2007 bis 2013, konnte Schaefer die immer engeren politischen Beziehungen zwischen Deutschland und China hautnah miterleben, beispielsweise anhand der Einführung der zwischenstaatlichen Konsultationen im Jahr 2010.

Die im Jahr 2013 von China vorgeschlagene „Belt and Road“-Initiative bezieht sich auf den Wirtschaftsgürtel Seidenstraße und die maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts, die darauf abzielen, ein Handels- und Infrastrukturnetzwerk aufzubauen, das Asien mit Europa und Afrika verbindet.

„Für die Europäer birgt die „Belt and Road“-Initiative viel Phantasie. Sie erinnert uns an Marco Polo und frühe Kaufleute, die aus China in diesen Teil der Welt kamen“, sagte Schaefer in einem Interview mit der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. „Das Konzept, China und Europa über die alte Handelsstraße zu verbinden, ist faszinierend“.

Dank der Güterzugverbindung zwischen China und Europa, einem der wichtigsten Projekte der „Belt and Road“-Initiative, würden einige deutsche Städte wie Duisburg, mit mehr Handelsvolumen und Arbeitsplätzen durch den zunehmenden Warenverkehr mit China, wieder aufblühen.

Die Initiative sei als ein integrales und systematisches Projekt konzipiert, das die Konnektivität, den ungehinderten Handel, die Finanzintegration und die zwischenmenschliche Bindung zu den wichtigsten Zielen der Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Ländern und Organisationen mache, so Dr. Schaefer, der jetzt als Vorsitzender des Vorstands der BMW Stiftung Herbert Quandt agiert.

Schaefer schlug außerdem vor, dass China und andere an der „Belt and Road“-Initiative beteiligte Länder einen mehrschichtigen Ansatz entwickeln sollten, der nicht nur Infrastrukturprojekte, sondern auch die Zusammenarbeit in Finanzwesen und auf persönlicher Ebene umfasst, um die Vernetzung noch weiter zu fördern.

Auch wenn einige europäische Länder immer noch Zweifel an der Initiative haben, glaubt Schaefer, dass China die Sorgen Europas verstehen und geduldig mit der Situation umgehen sollte, da die Volksrepublik ein so riesiges Land ist und der politische Vertrauensbildungsprozess Zeit brauche.

„In der Politik dreht sich alles um Vertrauen und Wahrnehmung. Wenn Vertrauen aufgebaut wird, könnte die „Belt and Road“-Initiative ein sehr positives Beispiel dafür sein, dass zwei verschiedene Gesellschaften und Zivilisationen eng zusammenarbeiten“, sagte Schaefer. 

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German.people.cn, die etwas andere China-Seite.

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