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Kann Boeing die Flugsicherheit durch Maßnahmen statt Zusagen garantieren?

(German.people.cn)
Donnerstag, 14. März 2019
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In bloß fünf Monaten ereigneten sich zwei Unglücke mit dem Boeing-Flugzeugtyp 737 MAX 8, wobei jeweils 189 und 157 Passagiere ums Leben kamen. Bisher haben bereits mehrere Dutzend Länder den Betrieb dieser Maschinen verboten. Kürzlich hat auch die Trump-Regierung ein entsprechendes Verbot bekanntgegeben.

Der Flugzeughersteller Boeing hatte zuvor eine Erklärung veröffentlicht und darin sein Vertrauen in die 737 MAX-Serie bekräftigt. Die Flugsicherheit kann jedoch nicht durch Zusagen oder Slogans garantiert werden, sondern lediglich durch Daten und Maßnahmen. Derart Erklärungen sind nichts als Selbstbetrug und Betrug der Kunden. Boeings Stellungnahme lässt keinen grundlegenden Respekt für das Leben anderer erkennen, sondern ist voll von Apathie, Arroganz und Anmaßung.

Die Reaktion von Boeing legt den Verdacht nahe, dass der US-Flugzeughersteller lediglich seine eigenen Interessen berücksichtigt. Gemäß der Jahresbilanz 2018 beträgt der Umsatz des Unternehmens 101,1 Milliarden US-Dollar, wovon 60 Prozent aus dem Geschäft mit kommerziellen Flugzeugen stammen. Die 737 MAX-Serie ist eines der Hauptprodukte von Boeing und erhält international die meisten Verträge. Es wird vermutet, dass Boeing große Bedenken hat, dass das aktuelle Ereignis seine Interessen gewaltig beschädigen wird.

Als Gigant in der Flugzeugindustrie sollte Boeing seiner großen Verantwortung tatkräftig gerecht werden. Hinsichtlich der zwei Tragödien muss der große Flugzeughersteller genügend Mut und Verantwortungsbewusstsein haben, um sich den Problemen zu stellen.

Die Zivilluftfahrt lebt von der Sicherheit. Ohne Sicherheit kann von keiner Zivilluftfahrt die Rede sein.

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