Die südchinesische Provinz Hainan hat einen Plan zum Verbot von Einweg-Kunststoffprodukten vorgelegt. Bis Ende 2020 sollen einige Produkte aus Einweg-Plastik vollständig von der Inselprovinz verbannt werden.

Laut der örtlichen Verwaltung für Ökologie und Umwelt wird Hainan auf Provinzebene bis Ende 2019 schrittweise ein Regulierungssystem für das Verbot der Produktion, des Verkaufs und der Verwendung von nicht abbaubaren Einweg-Kunststoffprodukten einführen, gefolgt von einem vollständigen Verbot von Plastiktüten und Plastikgeschirr bis Ende 2020.

Verwaltungsleiter Deng Xiaogang sagte, dass in Hainan jährlich etwa 120.000 Tonnen nicht abbaubare Einwegprodukte aus Kunststoff verwendet werden, von denen etwa 65.000 Tonnen aus der eigenen Provinz stammen.

Während andere Regionen in China die Verwendung von Plastiktüten hauptsächlich mit finanziellen Mitteln versuchen zu unterbinden, geht der Plan der Inselprovinz ein Stück weiter, da er eine Verbotsliste für Kunststoffprodukte vorsieht.

Deng fügte hinzu, dass Hainan vor Ende 2025 ein vollständiges Recycling-Managementsystem aufbauen werde. Zudem wolle die Provinz Anreize schaffen, um Landwirte bei der Anlegung von biologisch abbaubaren Mulchschichten zu unterstützen. Auch die Logistikbranche sei aufgefordert, biologisch abbaubares Verpackungsmaterial zu verwenden.