China und die Vereinigten Staaten haben am Donnerstagmorgen eine weitere Runde hochrangiger Wirtschafts- und Handelsgespräche eingeleitet. Die Verhandlungsführer versuchen, eine 90-Tage-Frist einzuhalten, die am 1. März endet.

Die chinesische Delegation wird vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Liu He geleitet, der auch die Rolle des Sondergesandten des chinesischen Präsidenten Xi Jinping einnimmt. Das US-Team steht unter der Leitung des Handelsbeauftragten Robert Lighthizer sowie des Finanzministers Steven Mnuchin.

Liu, Lighthizer und Mnuchin leiteten gemeinsam die offizielle Eröffnung der neuen Gesprächsrunde im Eisenhower Executive Office Building im Weißen Haus.

Zu den chinesischen Teilnehmern an der Eröffnung gehörten der Gouverneur der Volksbank von China, Yi Gang, der chinesische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Cui Tiankai, Vize-Finanzminister Liao Min, der stellvertretende Außenminister Zheng Zeguang, Vize-Minister für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten Han Jun, Vize-Handelsminister und stellvertretender Handelsbeauftragter Wang Shouwen sowie Cong Liang, Generalsekretär der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform.

Auf der US-amerikanischen Seite nahmen ebenfalls wichtige Regierungsvertreter an der Eröffnung teil, darunter Handelsminister Wilbur Ross, der Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats Larry Kudlow sowie Peter Navarro, Berater des Präsidenten für Handel und Industriepolitik und Direktor des Nationalen Handelsrats.

Die zweitägige Gesprächsrunde, die bereits siebte Runde seit letztem Februar, folgt einer gerade erst abgeschlossenen Runde, die vom 14. bis 15. Februar in Beijing stattfand. Vorbereitende Beratungen beider Seiten hatten bereits am Dienstag in Washington begonnen.

Im Allgemeinen zielten die Gespräche darauf ab, offene Fragen in Bezug auf die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zu lösen.

Nach einem sich über Monate eskalierenden Handelskonflikt mit massiven Zusatzzöllen auf gegenseitige Einfuhren, konnten sich der chinesische Präsident Xi Jinping und sein US-amerikanischer Amtskollege Donald Trump am 1. Dezember auf den Versuch einer beiderseitig vorteilhaften Lösungsfindung innerhalb von 90 Tagen einigen. Diese Frist läuft noch bis zum 01. März.

Der Handelskonflikt hat negative Auswirkungen auf beide Volkswirtschaften gehabt und die Weltmärkte stark verunsichert.