Chinas Oberste Volksstaatsanwaltschaft hat am Dienstag Maßnahmen für einen besseren gerichtlichen Jugendschutz vorgestellt.

Im Rahmen eines Fünf-Jahres-Reformplans wird die höchste Staatsanwaltschaft des Landes einen Arbeitsmechanismus vereinheitlichen, der die Festnahme, Strafverfolgung, Ermittlung und Vorbeugung von Jugendkriminalität umfasst.

Die Behörde plant außerdem, die Kriterien für den Umgang mit jugendlichen Straftätern nach Schweregrad der Straftaten und nicht nach Alter festzulegen.

Laut einer Erklärung der Staatsanwaltschaft solle die Ausbildung jugendlicher Straftäter verbessert werden, um Rückfälle zu vermeiden. Auch die Ausbildung von Minderjährigen, die wegen Fehlverhaltens angeklagt wurden und derjenigen, die am Rande der Kriminalität stehen, solle ebenfalls gestärkt werden. Zudem solle die Familienbildung weiterentwickelt werden.

Für jugendliche Opfer wird die Oberste Volksstaatsanwaltschaft einen integrierten Rechtshilfe- und Ermittlungsmechanismus fördern.

Darüber hinaus soll eine Informationsdatenbank für Straftäter, die sexuelle Übergriffe gegen Minderjährige begangen haben eingerichtet werden, inklusive der Möglichkeit ihren aktuellen Arbeitsplatz zu ermitteln.

Aufgrund der jüngsten Bemühungen Chinas, Minderjährige besser zu schützen, wurde von der Obersten Volksstaatsanwaltschaft jüngst eine eigene Abteilung für Jugendfälle eingerichtet.