Chinas Regierung zufolge nutzen einige Länder die Ausrede der sogenannten Cyber-Spionage und Hackerangriffe, um Chinas Image zu schmälern. Sie forderte daher entsprechende Länder am Dienstag nachdrücklich auf, solche Handlungen und grundlose Vorwürfe zu unterbinden.

Laut einigen Medienberichten haben Hacker, die angeblich für Chinas Sicherheitsabteilung tätig sind, ein norwegisches Softwareunternehmen angegriffen, um geistiges Eigentum und Unternehmensgeheimnisse zu stehlen.

„Dies ist nichts anderes als eine Reihe von Maßnahmen einiger Länder, um Chinas Image zu beeinträchtigen“, sagte Hua Chunying, Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, am Dienstag auf einer Pressekonferenz.

China sei stets der Ansicht, dass Cybersicherheit ein globales Thema ist, das im Einklang mit den gemeinsamen Interessen aller Länder steht und durch einheitliche Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft gewährleistet werden muss, so Hua.

„Diejenigen, die sich bereits seit längerer Zeit mit dem Thema Cybersicherheit befassen, sollten niemals den Fall PRISM vergessen und auch von Equation Group und den Ransomware-Angriff WannaCry gehört haben, der durch die Entwicklung offensiver Netzwerktools in einzelnen Ländern verursacht wurde. Diese Fälle haben Alarm bezüglich der weltweiten Cybersicherheit ausgelöst“, fügte Hua hinzu.

Sie betonte, dass es bei der Untersuchung und Charakterisierung eines Cybersicherheits-Vorkommnisses genügende Beweise geben sollte. Man dürfe andere nicht grundlos beschuldigen. China sei ein entschlossener Befürworter der Cybersicherheit und würde Cyberangriffe jeglicher Art entschieden ablehnen und bekämpfen.

Hua sagte auch, dass die internationale Gemeinschaft gemeinsam mit Gesprächen und Zusammenarbeit auf der Grundlage gegenseitigen Respekts, Gleichheit und gegenseitigen Nutzens gegen Bedrohungen der Cybersicherheit vorgehen sollte.

„Unverantwortliche Anschuldigungen, Druck und Sanktionen werden nur die Spannung und Konfrontation im Cyberspace erhöhen und die Atmosphäre der Zusammenarbeit vergiften“, sagte sie.