China wird den Registrierungs- und Zulassungsprozess neuer Krebsmedikamente weiter verkürzen und die Preise für entsprechende Medikamente senken. Dies wurde am Montag bei einer Exekutivsitzung des Staatsrates unter der Leitung von Ministerpräsident Li Keqiang beschlossen.

Einer nach der Sitzung veröffentlichten Erklärung zufolge sollen Experten eingesetzt werden, um passende neue Medikamente aus dem Ausland zu identifizieren und damit den klinischen Bedarf zu decken. Außerdem soll die Importpolitik verbessert werden, damit die Medikamente schneller in China auf den Markt kommen können. 

Zudem werde das Land seine Bemühungen verstärken, eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Krebs zu gewährleisten und einen begünstigten Mehrwertsteuersatz für Arzneimittel zur Behandlung seltener Krankheiten anbieten.

Auf der Sitzung wurde auch beschlossen, dass China seine Anstrengungen zur Bekämpfung der Armut verstärken werde, um 2019 mindestens 10 Millionen Menschen aus der Armut zu befreien. Im vergangenen Jahr konnten in der Volksrepublik bereits 13,86 Millionen Menschen aus der Armut befreit werden.