Das Sansha Yongle Dragon Hole, das 300,89 Meter tief ist, ist jetzt offiziell das tiefste ozeanische Blue Hole der Welt.

Ein Blick auf das kürzlich benannte Sansha Yongle Blue Hole auf den Xisha-Inseln in der Stadt Sansha in der südchinesischen Provinz Hainan (Foto vom 24. Juli 2016).

Das fast vertikale Blue Hole befindet sich auf 16,31 Grad nördlicher Breite und 111,46 Grad östlicher Länge. Es hat an der oberen Öffnung einen Durchmesser von 130 Metern und ist am Boden 36 Meter groß. Es ist nicht mit dem Ozean verbunden. Es soll das tiefste Blue Hole der Welt sein.

Das Sansha Yongle Dragon Hole, das 300,89 Meter tief ist, ist jetzt offiziell das tiefste ozeanische Blue Hole der Welt, teilte das Staatliche Chinesische Zentrum für Meeresprognosen (NMEFC) am Sonntag mit. Das Blue Hole befindet sich auf den Xisha-Inseln in Sansha in der südchinesischen Provinz Hainan im Südchinesischen Meer. Es übertrifft das Dean's Blue Hole der Bahamas mit 202 Metern Tiefe, so das NMEFC.

Das fast senkrechte Blue Hole hat an der oberen Öffnung einen Durchmesser von 130 Metern und ist unten 36 Meter groß. Das NMEFC hat offensichtliche Wasserströme in dem Blue Hole festgestellt. Bilder zeigen, dass das Blue Hole unheimlich wie eine Zeitkapsel wirkt, wobei das Wasser einen auffallenden Kontrast zu dem Türkis, das es umgibt, bildet. Laut dem NMEFC leben mindestens 20 Arten von Meerestieren im oberen Abschnitt des Blue Holes.

Ein Blue Hole ist eine Art seltenes natürliches geografisches Phänomen und gilt als "das letzte Rätsel, das das Geheimnis des Universums über die Erde schützt". Die meisten Blue Holes bilden sich aus Kratern oder Höhlen, die sich im Laufe der Zeit langsam entwickeln, wenn Fels anfängt zu erodieren und zusammenzubrechen. National Geographic 2017 zufolge stammt der Begriff Blue Hole einfach aus den dunklen Gewässern, die diese Formationen kennzeichnen. Das Blue Hole ist von großem wissenschaftlichen Forschungswert sowie von historischem und kulturellem Wert. Es demonstriere Chinas Errungenschaften in seiner Geschichte des Schutzes des Meeres, so das NMEFC.