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Deutsch-chinesische Finanzbeziehungen steuern auf neuen Höhepunkt zu

(German.people.cn)
Montag, 21. Januar 2019
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China und Deutschland haben sich verpflichtet, die gegenseitige Öffnung und die Vertiefung der Zusammenarbeit auszubauen, um die bilateralen Finanzbeziehungen „auf einen neuen Höhepunkt zu bringen“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung, die am Freitag abgegeben wurde.

Zu einer weiteren Zusammenarbeit im Finanzbereich gehöre die Entwicklung eines neuen Mechanismus zur Anbindung an den Kapitalmarkt und die Ermutigung von Banken und Versicherungsgesellschaften aus jedem Land, sich anderen Ländern gegenüber zu öffnen, hieß es in der im Anschluss an den zweiten Deutsch-Chinesischen Finanzdialog abgegebenen Erklärung. Eine weitere Maßnahme sei die Förderung der Verwendung der chinesischen Währung in einem deutschen Offshore-Yuan-Zentrum.

Diese zweite Runde des Dialogs, eine wichtige Plattform für Kommunikation und politische Koordinierung, wurde gemeinsam vom chinesischen stellvertretenden Ministerpräsidenten Liu He und dem deutschen Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz in Beijing geleitet.

Die beiden Länder hätten sich verpflichtet, einen diskriminierungsfreien, offenen Marktzugang und stabile institutionelle Rahmenbedingungen zu gewährleisten sowie bestehende Marktzugangs- und Investitionsrestriktionen zu lockern, um das Umfeld für ausländische Unternehmen in beiden Ländern zu verbessern, sagte Liu auf einer Pressekonferenz nach dem Dialog.

„Angesichts der wachsenden Unsicherheit in der Weltwirtschaft ist es wichtig, dass beide Seiten die makroökonomische Zusammenarbeit und -koordination zwischen China und Deutschland verbessern. Diesist auch für die wirtschaftliche Entwicklung Europas und der ganzen Welt bedeutend“, so der chinesische Vizeministerpräsident.

Beide Seiten werden laut Liu gemeinsame Anstrengungen unternehmen, um die internationale wirtschaftspolitische Steuerung zu verbessern, den Handelsprotektionismus zu bekämpfen, das regelbasierte multilaterale Handelssystem mit der Welthandelsorganisation als Zentrum zu unterstützen sowie eine offene Weltwirtschaft und ein globales Wirtschaftswachstum zu fördern.

Yi Gang, Gouverneur der chinesischen Zentralbank, Wang Zhaoxing, der stellvertretende Vorsitzende der chinesischen Banken- und Versicherungsaufsichtsbehörde, und Fang Xinghai, der stellvertretende Vorsitzende der chinesischen Wertpapieraufsichtsbehörde, unterzeichneten im Anschluss des Dialogs Absichtserklärungen zur Zusammenarbeit mit ihren deutschen Amtskollegen.

Die Schritte für deutsche Finanzinstitute, um weiter in den chinesischen Markt einzutreten und die Zusammenarbeit mit Institutionen dort zu verbessern, seien im Anschluss an den Dialog geklärt worden, sagte Scholz. Dies könne auch ein faires Geschäftsumfeld für Unternehmen in beiden Ländern fördern und die wirtschaftlichen Beziehungen verstärken, so der deutsche Finanzminister.

China und Deutschland unterhalten starke Handels- und Wirtschaftsbeziehungen. China wurde 2016 erstmals zum größten Handelspartner Deutschlands und die Bundesrepublik ist bereits seit 43 Jahren der größte Handelspartner der Volksrepublik in Europa.

Li Zhenjing, Wirtschaftsberater der chinesischen Botschaft in Deutschland, sagte, die beiden Länder hätten einen hohen Konsens hinsichtlich der Förderung des bilateralen Handels und der Investitionen sowie der finanziellen Zusammenarbeit erzielt.

Li ist der Auffassung, dass sich sowohl die wirtschaftlichen Beziehungen, als auch die bilaterale Zusammenarbeit der strategischen Partner China und Deutschland in hohem Maße ergänzen. „Neben der Umsetzung einer verstärkten Öffnungspolitik in China, zeigen deutsche Unternehmen auch eine größere Begeisterung zur Teilnahme am chinesischen Markt“, so der Wirtschaftsexperte. 

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