Elektrische Energiesysteme sind das Rückgrat des modernen Lebens. Aber wie versorgt man abgelegene Inseln mit Strom? Eine klare Antwort ist "Unterwasser-Stromkabel", auch "Seekabel" genannt. Dies sind Übertragungskabel, die elektrischen Strom unter der Wasseroberfläche leiten. Die Entwicklung eines Untersee-Stromkabelsystems für große Entfernungen kann jedoch äußerst schwierig sein. In China gibt es einige der exotischsten Inseln der Welt – und das Land macht erhebliche Fortschritte bei der Versorgung seiner naturreichen Inseln mit Strom.
Chinesische Ingenieure haben kürzlich ein 27 Kilometer langes 200-kV-Wechselstrom-Unterwasserkabel gebaut, um das chinesische Festland mit einem Offshore-Windpark in Dalian in der nordostchinesischen Provinz Liaoning zu verbinden. Das Kabel hat keine Verbindungsstellen zwischen den Anschlüssen und kann auch nach jahrzehntelangem Liegen auf dem Meeresboden problemlos funktionieren.
„In einer Fabrik müssen wir die abgegebene Leistung des Kabels 25 Tage lang ohne Unterbrechung überwachen“, sagte Li Ziwei, der Leiter der Überwachung der Kabelleistung. Wenn während des 25-tägigen Prozesses etwas schief geht, müssen die Ingenieure noch einmal von vorne beginnen. Diese Arbeit erfordert also äußerste Vorsicht. „Wir haben dies nach Jahren des technologischen Fortschritts erreicht“, sagte Li gegenüber CCTV. Es ist das weltweit längste Kabel seiner Art und hat mehrere Testebenen bestanden. Nun wartet es darauf, in der Praxis eingesetzt zu werden. Im Dezember 2018 wurde ein 17 Kilometer langes 500-kV-Unterseekabel verlegt, um eine Insel in der Stadt Zhoushan in der ostchinesischen Provinz Zhejiang mit Strom zu versorgen.