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Lebenserwartung der Chinesen erhöht sich dank verbesserter Luftqualität

(German.china.org.cn)
Freitag, 18. Januar 2019
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Aktuellen Statistiken vom Institut für Energiepolitik der Universität Chicago zufolge ist die Lebenserwartung von Chinesen dank verbesserter Luftqualität um ein halbes Jahr gestiegen.

Chinas Kampf gegen die Luftverschmutzung hat sich in den vergangenen Jahren ausgezahlt. Im Jahr 2016 sei die Konzentration von PM2.5 (oder Feinstaub mit einem Durchmesser von 2,5 Millimetern oder weniger) im Vergleich zu 2013 um 12 Prozent gesunken, sagte EPIC-Direktor Michael Greenstone am Mittwoch gegenüber Science and Technology Daily.

Im Rahmen der weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung der Luftverschmutzung hat Chinas Kampagne zur Verbesserung der Luftqualität laut dem vom EPIC veröffentlichten Air Quality Life Index (AQLI) zu einer sechs Monate höheren Lebenserwartung der chinesischen Bevölkerung beigetragen. Der AQLI ist eine vom EPIC konzipierte Messung zur Quantifizierung des Kausalzusammenhangs zwischen langfristiger Exposition des Menschen gegenüber Partikelverschmutzung und der Lebenserwartung. In der Provinz Henan, einem der am stärksten verschmutzten Gebiete in China, wurde die PM2.5-Konzentration von 2013 auf 2016 um 20 Prozent gesenkt, was bedeutet, dass die Lebenserwartung der Bewohner um 1,3 Jahre steigen könnte.

Die Verschmutzung durch Feinstaub ist die weltweit größte Bedrohung für die menschliche Gesundheit, heißt es in einem im September von EPIC veröffentlichten Bericht, deren Auswirkungen auf die Lebenserwartung die Auswirkungen von schweren übertragbaren Krankheiten wie HIV/AIDS und Tuberkulose, von Rauchen und sogar von Krieg übersteigen. Ganze 75 Prozent der Weltbevölkerung oder 5,5 Milliarden Menschen leben in Gebieten, in denen die Feinstaubverschmutzung die WHO-Richtlinien übertrifft. Die Richtlinien schreiben vor, dass der Jahresmittelwert von PM2,5 nicht 10 Mikrogramm pro Kubikmeter überschreiten sollte.

Nach den Untersuchungen des EPIC würde sich die Lebenserwartung der Chinesen um drei Jahre erhöhen, wenn das Land die Richtlinien der WHO erfüllt. Die chinesische Regierung hat seit 2013 eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Luftverschmutzung zu reduzieren, beispielsweise die Verringerung der Umweltverschmutzung durch Industrieunternehmen, die Reduzierung des Verbrauchs von Kohle und die Verbesserung der Notfallmaßnahmen bei starker Umweltverschmutzung. Robert O'Keefe, Vizepräsident des US-amerikanischen Health Effects Institute, erklärte gegenüber Science and Technology, die Bemühungen Chinas zur Bekämpfung der Luftverschmutzung hätten der Öffentlichkeit erhebliche gesundheitliche Vorteile gebracht, wobei die Zahl der vorzeitigen Todesfälle und der Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen zurückgegangen sei.

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