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Chinesische Wissenschaftler finden 100 Millionen Jahre alte Federn einer unbekannten Vogelart

(German.china.org.cn)
Montag, 17. Dezember 2018
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In einem 100 Millionen Jahre alten Bernsteinen entdeckten chinesische Wissenschaftler seltsam geformte Schwanzfedern, die zu keiner bekannten Vogelart gehören. Die Experten vermuten, dass ihre außergewöhnliche Form eine soziale Funktion gehabt haben könnte.

Der Querschnitt des zentralen Schafts der Schwanzfedern hat die Form des Buchstabens C, während alle bisher bekannten Vogelfedern mit Hohlröhrchen in der Mitte die Form des Buchstabens O haben. Das eignet sich jedoch weniger gut zum Fliegen. Außerdem sind die Federn dünner und dadurch weniger robust.

Xing Lida, Leiter des Forschungsteams und außerordentlicher Professor an der Chinesischen Universität für Geowissenschaften, sagte am Sonntag zur Global Times, dass Federn in O-Form leichter und energieeffizienter herzustellen seien. Bei einigen Federn wechseln sich dunkelbraune und farblose Streifen ab.

Da an den Federn keine Kratzer gefunden wurden und man auch keine anderen Körperteile des Vogels in der Nähe fand, glauben Wissenschaftler, dass die leichten und bunten Federn bei der Flucht vor Raubtieren leicht abfielen.

Männliche Exemplare heutiger Vogelarten nutzen ihre schönen Schwanzfedern, um in der Balz Weibchen anzulocken. Die gefundenen Federn könnten eine ähnliche Funktion gehabt haben.

Laut dem Artikel ist es möglich, dass die Federn von Vögeln stammen, die sich aus Dinosauriern entwickelt haben. Dafür spricht ihr Alter: Sie wurden in einem Bernstein eingeschlossen, der sich vor 100 Millionen Jahren im Norden der heutigen Myanmars gebildet hat.

Die meisten zuvor gefundenen Schwanzfedern waren Versteinerungen, die kaum untersucht werden konnten." Diese Entdeckung zeigt uns einen neuen Weg, um die Evolution der frühen Vogelarten zu erforschen. Wissenschaftler nahmen bisher die modernen O-förmigen Schwanzfedern als selbstverständlich an, da sie bislang hauptsächlich versteinerte Federn untersuchten", sagte Xing.

Die 31 untersuchten Bernsteine enthalten Federn mit einer Länge von bis zu fünf Zentimetern. Dies lässt darauf schließen, dass die Vögel mindestens zehn Zentimeter lang waren.

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