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Chinas Immobilienmarkt stabilisiert sich

(German.china.org.cn)
Montag, 17. Dezember 2018
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Der Preisanstieg im Immobiliensektor hat sich im November weiter abgekühlt. Experten werten dies als Zeichen der Stabilisierung und Rationalisierung. Die Zahl der Neubauten von Gewerbeimmobilien in erstrangigen Städten stieg im November um 0,3 Prozent im Vergleich zum Oktober, die Preise für gebrauchte Immobilien sanken hingegen um 0,4 Prozent.

Von den 70 größeren Städten des Landes verzeichneten Tianjin, Xiamen, Shenzhen, Jinhua und Wenzhou fallende Preise. Auch bei gebrauchten Immobilien verzeichneten 17 der 70 Städte einen Preisrückgang, darunter Beijing, Shanghai, Guangzhou und Shenzhen. „Die Preise für Gebrauchtimmobilien in zehn großen Städten sind in zwei aufeinander folgenden Monaten gesunken, auch in 70 weiteren Städten haben sich erhebliche Preisänderungen ergeben“, sagte Zhang Dawei, Chefanalyst bei der Centaline Property Agency.

Laut der Webseite für Immobilienresearch Anjuke zeigen die Zahlen für November einen sich allmählich stabilisierenden Markttrend, obwohl der Rückgang in anderen wichtigen Märkten relativ stark gewesen sei. Die Zahl der im vergangenen Monat in Guangzhou verkauften Immobilien ging im Oktober um 34,9 Prozent zurück; in Beijing und Shanghai lag der Rückgang bei 14,3 bzw. 13,9 Prozent.

Zhang Bo, Chefanalytiker bei Anjuke, sagte, vor dem Hintergrund einer stabilen Politik sei die Nachfrage nach Immobilien in China rationaler geworden, da sich immer mehr Menschen dazu entschieden hätten, Wohnungen zu kaufen, um darin zu wohnen, anstatt damit zu spekulieren. Er glaubt jedoch nicht, dass die jüngste Abkühlung einen dauernden Trend einleiten werde.

Der Studie von Anjuke zufolge rechnen 51 Prozent der Hauskäufer nicht damit, dass die Regierung weitere Maßnahmen zur Senkung des Preisanstiegs ergreifen werde. Dies lasse sowohl die Konsumentenseite als auch die Immobilienbranche rationaler werden.

Das Landangebot in Großstädten sei ein weiteres Zeichen dafür, dass es noch zu früh sei, um über einen anhaltenden Markteinbruch zu sprechen, sagte Zhang im Hinblick auf das langsame Wachstum des Angebots von Flächen für den Immobilienmarkt im November.

Li Tie, Generaldirektor des China Center for Urban Development, glaubt, dass es auch noch andere Möglichkeiten gebe, die Immobilienpreise zu senken. „In einem Land mit 1,4 Milliarden Einwohnern ist es völlig normal, dass in Beijing oder Shanghai die Preise für Wohnimmobilien hoch sind“, sagte er. Das größte Problem des fortschreitenden Urbanisierungsprozesses sei die unausgewogene Verteilung der öffentlichen Ressourcen. Durch weitere Maßnahmen wie die Entwicklung der Umgebung und der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur könnten ebenfalls Preissenkungen erzielt werden.

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