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Kommentar: „Politische Entführung" - Kanada stürmt waghalsig voran

(CRI)
Montag, 10. Dezember 2018
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Am Samstag hat der chinesische stellvertretende Außenminister Le Yucheng den kanadischen Botschafter in China, John McCallum, einbestellt und einen starken Protest und ernsthaften Einwand gegen die Inhaftierung einer Vertreterin der Firma Huawei durch Kanada geäußert. Le Yucheng wies darauf hin, Kanada habe unter vermeintlicher US-Aufforderung eine chinesische Staatsbürgerin im kanadischen Vancouver inhaftiert. Die legitimen Rechte und Interessen der chinesischen Staatsbürger seien schwer verletzt worden, was gesetzwidrig, unvernünftig und inhuman sei. Dieses Ereignis sei äußerst bösartig. China fordere Kanada energisch auf, umgehend die Inhaftierte freizulassen und ihre legitimen Rechte und Interessen zu gewährleisten. Sonst müsste Kanada mit allen eventuellen folgenschweren Konsequenzen rechnen.

Kanada ist bei dieser „politischen Entführung" waghalsig vorgestürmt, was zu weltweitem Erstaunen geführt hat.

Ein Leser namens Alex Duhaney meinte in einem Schreiben an die größte kanadische Zeitung „The Globe and Mail", „Ich schäme mich für die Beteiligung unserer Regierung an dieser Entführung einer hochrangigen Vertreterin einer ausländischen Firma. Diese schamlose Handlungsweise hat die Reputation der amtierenden Führung geschädigt und jene Kanadier, die im Ausland geschäftlich tätig sind, in eine gefährliche Lage versetzt."

Ein Leser namens Larry Hannant, aus der Stadt Victoria, wies darauf hin, dass die US-Regierung ungeachtet der Vereinbarungen des Weltsicherheitsrats die Sanktionen gegen den Iran wieder aufgenommen habe, was von der internationalen Gemeinschaft verurteilt worden sei. Allerdings habe Kanada daraus nicht die richtigen Schlüsse gezogen und diese isolierte Schurkenregierung unterstützt, welche Konflikte mit den meisten Staaten dieser Welt anzetteln wollte. Damit verwickle sich Kanada in eine internationale Kontroverse.

In den letzten Jahren haben einige westliche Länder die chinesische Firma Huawei immer wieder und unermüdlich als Spion diffamiert und sie als große potentielle Gefahr für die Sicherheit von persönlichen Daten bezeichnet. Anders als viele andere westliche Länder hat Kanada eine Beteiligung dieses chinesischen High-Tech-Konzerns an wichtigen lokalen Projekten nicht verboten. Die Telekommunikationsanlagen wichtiger kanadischer Handybetreiber sind von Huawei produziert worden. BCE und Telus haben mit Huawei bei der Entwicklung des 5G-Netzwerks zusammengearbeitet. Einige kanadische Hochschulen haben auch mit Huawei Partnerschaften aufgenommen.

In den letzten Monaten hat die kanadische Regierung vermehrt Kontakt mit China gesucht, um die eigenen Märkte für den Handel auszubauen. Ebenso wurden die Verhandlungen über die bilaterale Freihandelsvereinbarung vorangetrieben. Im letzten Monat fand der erste chinesisch-kanadische strategische Wirtschafts- und Finanzdialog in Beijing statt. Der Dialog wurde von Kanadas Finanzminister Bill Morneau und dem Minister für internationale Handelsdiversifizierung, Jim Carr, sowie dem chinesischen Staatskommissar Wang Yong gemeinsam geleitet. In einer Erklärung ließ Ottawa verlauten, dass „beide Seiten ihre Zusagen zur kontinuierlichen Vertiefung der bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen erneut bekräftigt haben".

Allerdings sind solche Bemühungen sowie die bereits aufgenommenen Kooperationen aufgrund der Inhaftierung der Huawei-Vertreterin in Schwierigkeiten geraten. Gordon Houlden, Direktor des China-Instituts der kanadischen Alberta-Universität, bezeichnete dieses Ereignis als eine schlechte Nachricht. Nach diesem Ereignis wird die kanadische Regierung eine weitere Beteiligung von Huawei am Aufbau des 5G-Netzwerks nicht mehr zulassen, weil die USA es nicht erlauben werden. Und es wird auch schwer zu erreichen sein, dass Kanada mit China Freihandelsvereinbarungen abschließen wird. Kanadische Internetnutzer bringen ihre Trauer zum Ausdruck, dass das von ihnen erwartete preisgünstige hochqualitative 5G-Netzwerk nicht realisiert werden könnte. Zahlreiche Menschen rufen kanadische Gerichtshöfe und Politiker auf, die Aufforderung der USA zur Auslieferung der Huawei-Vertreterin abzulehnen. Die sogenannten „gesetzwidrigen Taten" sind von Politikern erfunden worden und verfolgen das Ziel, gegenseitige Handelskontakte zwischen anderen Staaten, Firmen und Einzelpersonen zu verbieten. Das ist die erfundene Beschuldigung. Kanadische Justizbehörden und Regierung sollen sich bei dieser „politischen Entführung" nicht einwickeln lassen!

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