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Der Wiederaufbau der Altstadt von Kaifeng

(CRI)
Montag, 03. Dezember 2018
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Die Stadt Kaifeng in der zentralchinesischen Provinz Henan ist als Hauptstadt der Nördlichen Song-Dynastie (960-1127) bekannt. Mit der Zeit ist das alte Kaifeng jedoch nach und nach verschwunden. Nun hat die Regierung der Stadt einen Kulturpark im Song-Stil errichtet. Die Altstadt von Kaifeng wurde dadurch wiederbelebt.

Zur Zeit der Nördlichen Song-Dynastie von 960 bis 1127 war Kaifeng die größte Stadt der Welt. Viele bekannte chinesische Persönlichkeiten wie der Politiker und Richter Bao Zheng, der für seine Unbestechlichkeit bekannt war, der Politiker und Dichter Ouyang Xiu, der Politiker und Schriftsteller Fan Zhongyan, und der Politiker und Dichter Su Shi lebten und arbeiteten in Kaifeng. Doch diese Zeiten sind lange vorbei und Kaifeng verfiel im Laufe der Jahrhunderte. Professor Zhang Yizhong vom Architekturinstitut der Henan-Universität erklärt zur aktuellen Situation der Stadt:

„Seit dem Beginn der Reform und Öffnung haben wir stets über die Entwicklungsrichtung von Kaifeng nachgedacht. Kaifeng ist eine bekannte historische Kulturstadt. Wir haben überlegt, wie man mit der Kulturmarke Kaifeng in der modernen Gesellschaft wirtschaftliche und gesellschaftliche Effizienz erreichen kann. Architektonisch sollte eine Stadt ihren eigenen Stil haben. Xi'an hat den Stil der Han- und Tang-Dynastie, Beijing folgt dem Stil der Ming- und Qing-Dynastie. Kaifeng der Song-Dynastie war die Wurzel unserer Kultur, deshalb sollte sie den Song-Stil verkörpern."

Professor Zhang zufolge ist die Altstadt von Kaifeng im Stil der Song-Dynastie als Kulturpark wieder aufgebaut worden. Besonders beim Gebäude des Regierungssitzes von Kaifeng hätten sie sich beim erneuten Aufbau genau an das „Ying Zao Fa Shi", ein Buch des berühmten Architekten Li Jie aus der Nördlichen Song-Dynastie, gehalten.

„Die Gebäude wurden auf drei Achsen gebaut: auf einer mittleren, östlichen und westlichen Achse. Der gesamte Park besitzt eine Fläche von 3,33 Hektar. Die Architektur zeigt das höchste Niveau der Bautechnik und -kunst Chinas in der Tang- und Song-Dynastie."

Gleichzeitig seien aber auch Innovationen bei der Weiterentwicklung der Kultur zum Einsatz gekommen, besonders bei der Architektur.

„Die Gebäude vom Regierungssitz sind nicht mehr nur aus Holz. Wir haben auch Beton genutzt. Wir können uns bei der Erhaltung nicht nur an die genaue Art der alten Zeit halten. Angesichts eines neuen gesellschaftlichen Hintergrunds müssen wir uns mit der Unterstützung von neuen Technologien und gemäß den neuen Ansprüchen für eine innovative Weiterentwicklung einsetzen. Das ist ein Weg der Entwicklung und das wird den Leuten auch immer stärker bewusst. Der Staat legt immer größeren Wert auf den Wiederaufschwung der Kultur. Das trägt auch zu Untersuchungen und Forschungen zur Frage der Wiederbelebung der traditionellen Kultur in der Gegenwart bei."

Professor Zhang sagt, Architektur sei ein Träger der Kultur. Dass man durch Architektur die Kultur erleben und das Leben genießen könne, habe sich in all den Jahrhunderten nicht geändert.

„Unsere Anforderungen und unser Lebensstil unterscheiden sich stark von denen der Song-Dynastie, aber die Sehnsucht der Leute nach einem angenehmen und schönen Leben hat sich nicht geändert. In der Song-Dynastie war es so, in der Gegenwart ist es immer noch so. Diese Sehnsucht bleibt, sie wird nur auf unterschiedliche Weise deutlich. Wir hoffen, den geschmackvollen Lebensstil der Nördlichen Song-Dynastie durch die Architektur widerzuspiegeln, sodass die Menschen dieses Leben auch heutzutage genießen können."

Übersetzt von Li Yan

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