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Mit Künstlicher Intelligenz in die Zukunft

(CRI)
Mittwoch, 14. November 2018
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Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen bereits Wirklichkeit sein. Hier ist ein Märchen von Übermorgen.

Mit diesen Worten begann die deutsche Science-Fiction-Serie Raumpatrouille Orion aus dem Jahr 1966. Sie war der kultige aber nur sehr kurzlebige Versuch des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, einen Blick in eine mögliche Zukunft zu wagen.

Natürlich sind die Ideen von damals heute schon angestaubt oder bestenfalls noch gut gemeint. Wenn man wirklich einen Blick in die Zukunft wagen möchte, dann gibt es nur eine Richtung: Osten – China.

Hier im Reich der Mitte ist ein Schlagbegriff in aller Munde, gerade wenn es um Technologie geht – Künstliche Intelligenz – KI.

Was damit gemeint ist, wird häufig sehr weit ausgelegt, so haben nahezu alle chinesischen Smartphoneanbieter eine KI auf ihren Telefonen installiert, seien es Xiaomi, Oppo, Vivo oder Huawei.

Ein besseres Beispiel sind die sogenannten Städte der Zukunft. In China gibt es bereits einige Schwammstädte. Diese sind nicht digital aber bieten ein neues Konzept um Niederschlag effektiv zu nutzen und Problemen wie Überschwemmung beizukommen. Analog dazu hat der Internetkonzert Baidu Konzepte für die digitale Stadt der Zukunft vorgelegt.

Diese Konzepte unter dem Namen „ACE" sollen zuerst in Shanghai und Beijing umgesetzt werden. Die Idee ist es den Stadtverkehr durch künstliche Intelligenz zu steuern. – Autonomes Fahren in der vernetzten Stadt um das Verkehrschaos zu lösen.

Deshalb arbeitet der Konzern mit dem chinesischen Automobilhersteller Hongqi zusammen. 2020 soll ein vollständig autonomer PKW in Serienproduktion gehen.

Aber fangen wir klein an. Baidu hat als KI-Pilotprojekt den Haidian Park umgestaltet. Im A.I. Wei Lai Gong Yuan, wie Baidu den umgestalteten Parkabschnitt nennt, sind allerhand Überraschungen zu finden.

Es gibt selbstfahrende Busse und intelligente Joggingstrecken. Auf diesen wird per Kamera der Jogger registriert und am Ende gibt es auf einem Bildschirm eine Auswertung seiner Laufergebnisse.

Für die Kinder gibt es eine in den Boden eingelassene Klaviertastatur, wie manch einer sie vielleicht noch aus dem Film „Big" oder aus dem berühmten Kaufhaus FAO Schwarz kennt.

Für die Freunde des Tai Chi gibt es einen digitalen Trainer auf einer großen Leinwand.

Die Zukunft in diesem Park verspricht noch viel. Natürlich sind dies nur Kleinigkeiten, das ist keine plumpe Science-Fiction. Nein, es ist eher ein Zeichen des Übergangs in die digitale Welt von morgen. Ganz subtil und sofort schon sehr vertraut. Eine Sattelzeit, im Sinne des deutschen Historikers Reinhart Koselleck, also ein Übergang bis zu dem Punkt, an dem von einer merklichen Veränderung gesprochen werden kann, die rückwirkend nicht mehr weggedacht werden kann.

Ein anderes futuristisches Beispiel aus China ist der neue Nachrichtensprecher von Xinhua, der großen Nachrichtenagentur Chinas. Er wurde kürzlich auf der fünften Welt-Internet-Konferenz vorgestellt: ein animierter KI-Nachrichtensprecher. Xinhua hat ihn in Zusammenarbeit mit dem Baidu Suchmaschinen-Konkurrenten Sogou entwickelt. Er lernt von der Liveberichterstattung und ist in der Lage selbstständig Nachrichten zu verlesen.

Bilder und Text: Maik Rudolph

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