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Hochplateau: Wissenschaftler warnen vor Gletscherrückgang

(CRI)
Dienstag, 13. November 2018
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Chinesische Wissenschaftler haben davor gewarnt, dass die schmelzenden Gletscher auf dem Qinghai-Tibet-Hochplateau, auch bekannt als der dritte Pol der Erde, die Wasserversorgung in den kommenden Jahrzehnten beeinträchtigen werden. Betroffen würden davon Milliarden flussabwärts lebende Menschen.

Mit seinen Zigtausenden Gletschern ist das Hochplateau ein Quellgebiet der zehn größten Flüsse Asiens, darunter der Jangtse, der Gelbe Fluss, der Indus, der Yarlung Zangbo und der Syr Darya-Fluss. Diese Flüsse versorgen drei Milliarden Menschen mit Wasser.

Aufgrund des Klimawandels würden steigende Temperaturen, im Zeitraum von 2060 bis 2070, zu einem immer stärker werdenden Gletscherrückgang auf dem Qinghai-Tibet-Hochplateau führen.

In den Flüssen, die saisonal von schmelzendem Eis gespeist werden, würde es daher an frischem Wasser mangeln, sagte Yao Tandong, preisgekrönter Gletscherforscher und Direktor des Forschungsinstituts für das Tibet-Plateau an der Chinesischen Akademie für Naturwissenschaften.

Den Forschungsergebnissen seines Teams zufolge hätten die Gletscher auf dem Plateau allein im Zeitraum von 1960 bis 2012 nahezu fünfzehn Prozent ihrer Masse verloren.

„Sollten die weltweiten Temperaturen um die bei der Pariser-Klimakonferenz angemahnten zwei Grad Celsius steigen, würde es in dieser Region wahrscheinlich zu einem Anstieg von vier Grad Celsius kommen", sagte Yao.

Wissenschaftlern zufolge würde die Gletscherschmelze jedoch vorerst noch keinen Wassermangel herbeiführen. Im Gegenteil könnte es momentan eher zu Eislawinen und Überschwemmungen in den Einzugsgebieten der Flüsse kommen.

Sollte man nicht umgehend mit gezielten Maßnahmen gegen die globale Erwärmung vorgehen, würden die steigenden Temperaturen den Gletscherrückgang beschleunigen. Kleine Gletscher, die weniger als zwei Quadratkilometer umfassen, würden folglich verschwinden, während große Gletscher mit schnellem Tempo schrumpfen und große Flüsse ihr Wasser verlieren, sagte Yao.

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