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Weiterbildungsmaßnahmen für Kindergartenpersonal

(German.people.cn)
Dienstag, 13. November 2018
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Das Führungspersonal und die Mitarbeiter aller privaten Kindergärten in Beijing haben eine von der Regierung initiierte Sicherheitsschulung absolvieren müssen, um den Schutz von Kindergartenkindern zu verbessern. Ziel der 30-stündigen Schulung sei es gewesen, die Kindergartenverwaltung zu optimieren und das Risiko von Kindesmissbrauch zu verringern, so die örtlichen Behörden.

Dies sei das erste Mal gewesen, dass eine Schulung für alle Führungskräfte privater Kindergärten in Beijing organisiert wurde, sagte Li Yi, stellvertretender Direktor der Bildungskommission der Beijinger Stadtverwaltung.

Die Schulung, die die Verwaltung der Kindergärten in der chinesischen Hauptstadt verbessern soll, wurde veranlasst, nachdem im November vergangenen Jahres Vorwürfe von Kindesmissbrauch in einem privaten Kindergarten im Beijinger Bezirk Chaoyang an die Öffentlichkeit gelangt waren.

„Es ist unerlässlich, professionelle Einrichtungen zur Ausbildung von Kindergartenpersonal zu schaffen“, meint Chu Zhaohui, leitender Wissenschaftler am Staatlichen Institut für Bildungswissenschaften.

Da viele Kindergärtner eine schlechte Anwesenheitsquote und geringe akademische Qualifikationen hätten, sei eine professionelle Beratung die beste Lösung für das Problem, so Chu.

Die Weiterbildung für Kindergärtner in der Hauptstadt begann Ende Juni und beinhaltete Risikoprävention, Ethik und Verwaltung am Arbeitsplatz sowie Gesetze und Vorschriften für Kindergärten. An der Schulungsmaßnahme nahmen mehr als 3.000 Kindergartenleiter aus Beijing teil.

Leiter und Mitarbeiter aller Kindergärten der chinesischen Hauptstadt müssen insgesamt 30 Stunden Weiterbildung absolvieren. Dazu gehören laut Bildungskommission ein 8-stündiger Präsenzteil sowie ein 22-stündiger Onlinekurs.

Der mutmaßliche Kindesmissbrauch in einem privaten Kindergarten des Unternehmens RYB Education hatte im Mai zu einer förmlichen Anklage gegen eine Beijinger Erzieherin geführt.

Die Verdächtige Namens Liu, die ursprünglich aus der Provinz Hebei stammt, wurde am 29. Dezember festgenommen und beschuldigt, ihre Schüler mit Nadeln "diszipliniert" zu haben. Bereits einen Monat zuvor hatten die kursierenden Vorwürfe zu einer stadtweiten Überprüfung von Kindergärten geführt. Zudem hatte die Bildungskommission der Stadt allen Institutionen angeordnet, unverzüglich Maßnahmen zur Verringerung potenzieller Risiken zu ergreifen.

Neuen Vorschriften zufolge müssen nun Überwachungskameras alle öffentlichen Bereiche der Kindergärten Beijings abdecken. Sicherheitsschulungen und Notfall-Evakuierungsübungen werden regelmäßig durchgeführt, um die Selbstschutzfähigkeiten der Kinder zu verbessern. 

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