Deutschland will private Investitionen in Afrika mit einer Milliarde Euro zusätzlich fördern. Das kündigte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag bei einer Konferenz zum sogenannten „Compact with Africa" in Berlin an. Über einen Fonds sollen vor allem kleinere und mittlere Unternehmen zu einem stärkeren Engagement auf dem Nachbarkontinent ermutigt werden. Der Investitionsfonds solle europäischen und afrikanischen Firmen mit Darlehen helfen, zum Beispiel beim Markteintritt, sagte Merkel in ihrer Rede.

Zu dem Treffen hatte die deutsche Bundesregierung zwölf afrikanische Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter aus mehreren internationalen Organisationen, wie die Weltbank, der IWF und die Arabische Liga (AL), eingeladen.

Merkel hatte während der deutschen G20-Präsidentschaft im vergangenen Jahr eine Initiative für stärkere Investitionen in Afrika gestartet. Die Bundesregierung will vor allem mit Staaten die Entwicklung vorantreiben, die als reformfreundlich eingestuft sind.