18 Städte, darunter sechs in China, wurden für den Schutz städtischer Feuchtgebiete gewürdigt. Dies geschah während der 13. Tagung im Rahmen des Ramsar-Übereinkommens über Feuchtgebiete, die in Dubai stattfand.

Ein Feuchtgebiet-Park in Yinchuan

Die sechs chinesischen Städte sind Yinchuan in der Autonomen Region Ningxia, Haikou in der Provinz Hainan, Harbin in der Provinz Heilongjiang, Changde in der Provinz Hunan, Changshu in der Provinz Jiangsu und Dongying in der Provinz Shandong. China hatte sich mit insgesamt 15 Kandidaten beworben.

Yinchuan ist die einzige Stadt in Westchina, welche die Auszeichnung erhielt. Das dortige Feuchtgebiet befindet sich in der Mitte der Ningxia-Ebene und ist traditionell als "72 miteinander verbundene Seen" bekannt. Es umfasst einige der bekanntesten Touristenattraktionen in Nordwestchina.

Von den 180.218 Hektar Landfläche von Yinchuan entfallen rund 19.189 Hektar auf Feuchtgebiete wie Flüsse, Seen und Moore. Die städtische Feuchtgebietsrate von Yinchuan liegt bei 10,65 Prozent, wovon 78,5 Prozent als Schutzgebiete ausgewiesen sind. Beides erfüllt die Anforderungen für eine Auszeichnung.

Insgesamt hat Yinchuan sechs nationale Feuchtgebiete und 200 natürliche Seen. Die Stadt beherbergt auch wichtige Migrationsrouten und Brutstätten für Zugvögel. In Yinchuans Feuchtgebieten gibt es 239 Arten von Wildvögeln, darunter auch einige der Schutzklassen 1 und 2.

Haikou, die Hauptstadt der tropischen Provinz Hainan, wird seit der Antike als "Wasserstadt" bezeichnet. Mit einer Feuchtgebietsfläche von 29.093 Hektar und einer Feuchtgebietsrate von 12,7 Prozent bietet es eine große Vielfalt an Biotopen.

Die Feuchtgebiete von Harbin, Changde und Changshu haben eine Fläche von je 300.000, 190.100 beziehungsweise 29.921,61 Hektar.