Der chinesische Verteidigungsminister Wei Fenghe und sein amerikanischer Amtskollege James Mattis einigten sich bei einem Treffen am Donnerstag darauf, das gegenseitige Vertrauen zu stärken, um die militärische Kooperation beider Länder als stabilisierenden Faktor in den bilateralen Beziehungen zu nutzen.

Wei und Mattis trafen sich am Rande des 5. Treffens der ASEAN-Verteidigungsminister in Singapur, das von Donnerstag bis Samstag in dem Stadtstaat stattfindet. Das bilaterale Treffen fand auf einen Vorschlag der USA statt, den die chinesische Seite gerne annahm.

Laut Wei sei die Förderung der weiteren Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen die einzige Wahl für eine dauerhafte Beziehung zwischen Beijing und Washington. Die Stärkung des gegenseitigen Vertrauens sei die Basis für einen intensiveren Austausch der beiden Armeen, und Respekt und gegenseitiges Verständnis seien nötig, um Unterschiede und Probleme zu beseitigen.

Der chinesische Verteidigungsminister wies gleichzeitig darauf hin, dass China an seinen Prinzipien hinsichtlich Taiwans und dem Südchinesischen Meer festhalte, und dass das chinesische Militär unbeirrt die nationale Souveränität, Sicherheit und Entwicklung der Volksrepublik verteidigen werde.

Mattis seinerseits sagte, dass es Unterschiede zwischen den Vereinigten Staaten und China gebe, diese jedoch nicht notwendigerweise Konfrontation bedeuten würden. Auch würde Wettbewerb nicht gleich zu Feindseligkeit führen.

Die US-Seite widme sich laut ihrem Verteidigungsminister der Förderung der Beziehungen zwischen den Streitkräften beider Länder und hoffe, den Austausch zwischen den beiden Militärs auf allen Ebenen weiter verbessern zu können. Außerdem wolle man die aktuellen gegenseitigen Vertrauens- und Kooperationsbekundungen nutzen, um die Beziehungen zwischen den zwei Armeen von nun an auf der richtigen Spur zu halten.