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Beijings Hukou-Reform und ihre Nutznießer

(German.china.org.cn)
Mittwoch, 17. Oktober 2018
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Rund 6.000 Nicht-Beijinger erlangen durch die Reform der Erteilung von Aufenthaltsrechten in Form eines Punktesystems eine Hukou und somit die vollen Bürgerrechte der Stadt.

Am Montag hat das Städtische Büro für Personal und soziale Sicherungssysteme eine Liste von 6.019 Menschen veröffentlicht, die unter 124.000 Bewerberinnen und Bewerbern um eine Beijinger Hukou die größte Punktzahl aufweisen können.

Wenn keine Ausschlussgründe vorliegen, werden diese Leute im Alter zwischen 31 und 58 Jahren aus Bereichen wie Technologie, herstellende Industrie, Finanzen, Medien, Bildung und Gesundheit vom 23. Oktober bis Ende 2020 ihre Niederlassungsbewilligung für Beijing erhalten.

Der unter Auswärtigen sehr begehrte Status ist der Schlüsselfaktor zum Eintritt in das Sozialsystem der Stadt. Der mit großer Spannung erwartete Bewerbungszeitraum begann am 16. April und endete am 14. Juni.

Für Wang Yong, dem Vorstand der Brand Union (Beijing) Consulting Co., Ltd., war dies ein denkwürdiger Tag, denn seine Bewerbung um eine Hukou wurde am Montag positiv beschieden.

"Ich befürworte diesen neuen Ansatz, den er eröffnet Nicht-Einheimischen, die in der Stadt arbeiten, neue Möglichkeiten," sagt der Promovierte, der bereits seit 22 Jahren in Beijing lebt und arbeitet.

"Das punktebasierte System zur Registrierung von Haushalten ist eine gute Sache," meint eine Dame namens Hu, die ebenfalls zu den Glücklichen zählt, die sich erfolgreich beworben haben. Sie arbeitet seit neunzehn Jahren für einen Thinktank in Beijing." Ohne den Beitrag von Auswärtigen wird sich die Stadt kaum entwickeln können, aber diese Neuzugezogenen brauchen den umfassenden Zugang zu den Sozialleistungen, welche die Stadt ihren Bürgern bereitstellt."

Im Rahmen der neuen Regelung können Nicht-Einheimische, deren Alter unter dem gesetzlichen Rentenalter liegt und die während sieben aufeinanderfolgender Jahre über ein vorläufiges Aufenthaltsrecht für Beijing verfügten und somit Sozialabgaben entrichtet haben, sich für das Punktesystem qualifizieren.

Wer über einen guten Arbeitsplatz verfügt, höhere Steuerbeiträge entrichtet, eine feste Wohnung in Beijing hat, einen hohen Ausbildungs- und Bildungsstand nachweisen kann und durch die Gründung von Start-up- Unternehmen innovative Ansätze in die Stadtgesellschaft einbringt, kann eine höhere Punktzahl im Wettbewerb um eine Hukou erwerben.

Die Gewährung von Niederlassungsrechten auf Punktebasis ist eine praktische Maßnahme für Megacities wie Beijing, die das Ziel haben, die Zahl der Einwohner zu begrenzen, aber dennoch einen Zuzug qualifizierter Arbeitskräfte wünschen.

In der Versuchsphase liege die Quote für neue Niederlassungsbewilligungen bei 6.000 pro Jahr und sei abhängig vom Stadtentwicklungsplan und der Aufnahmekapazität, so das Beijinger Büro für Personal und soziale Sicherungssysteme. Ende 2017 lag die Zahl derjenigen, die über eine Beijinger Hukou verfügen, bei 13,59 Millionen, während die Gesamtbevölkerung der Stadt 21,7 Millionen Menschen betrug.

Beijing beabsichtigt die Bevölkerungszahl der Metropolregion bis zum Jahr 2020 bei 23 Millionen zu kappen und langfristig aufrechtzuerhalten, um so den "großen Krankheiten der Stadt" wie Verkehrsstaus und Luftverschmutzung zu begegnen.

Haushaltsregistrierung auf der Basis eines Punktsystems wird auch in Städten wie Shanghai erprobt. Dies hat sich als tauglich erwiesen, um der Erfordernis notwendigen Zustroms gerecht zu werden und zugleich ein zu rasches Wachstum der städtischen Bevölkerung zu vermeiden.

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