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Gouverneur von Xinjiang über Terrorismusbekämpfung und berufliche Ausbildung

(German.people.cn)
Mittwoch, 17. Oktober 2018
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Korrespondenten der Nachrichtenagentur Xinhua haben kürzlich Shöhret Zakir, den Gouverneur des Uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang interviewt. Sie sprachen mit ihm über Terrorismusbekämpfung und die berufliche Aus- und Weiterbildung in der Region. Wir veröffentlichen hier die vollständige Abschrift des Interviews:

Würden Sie uns bitte über die aktuelle Situation in Xinjiang aufklären, da unter dem Einfluss des internationalen Terrorismus und des religiösen Extremismus die Anzahl der gewalttätigen Terroranschläge in Teilen der Region zugenommen hat?

Seit den 1990er Jahren haben die "drei bösen Mächte" (Terrorismus, Extremismus und Separatismus) in China und im Ausland tausende von gewalttätigen Terroranschlägen geplant und durchgeführt. Darunter Bombenanschläge, Attentate, Vergiftungen, Brandstiftungen und Überfälle. Eine große Anzahl von unschuldigen Menschen und Hunderte von Polizisten sind dabei gestorben. Zudem ist durch derart Anschläge ein unermesslicher Sachschaden entstanden.

Die schrecklichen Verbrechen von Terroristen haben nicht nur die stabile, solidarische und friedliche Ordnung und Atmosphäre von Xinjiang ernsthaft untergraben, sondern auch die wesentlichen Menschenrechte von Menschen aller ethnischen Gruppen in der Region, wie ihr Recht auf Leben und Gesundheit, auf Eigentum und Entwicklung, massiv eingeschränkt. Menschen aller ethnischen Gruppen in Xinjiang waren wütend und vereint in ihrem Hass gegen den Terror.

Das Kind eines uigurischen Polizeibeamten, der im Dienst umgekommen ist, schrieb mir einen Brief. In emotionalen Worten heißt dort: „Mein Vater hat sein Leben lang an der Front gegen den Terrorismus gekämpft und ist dabei gestorben. Seine aufrechte Persönlichkeit wird mich immer inspirieren. Ich hoffe, dass die Partei und die Regierung den Terrorismus ein für alle Mal ausrotten können, so dass keine anderen Kinder ohne ihre Väter aufwachsen müssen.“

Angesichts komplexer und schwerwiegender Umstände sowie des dringenden Wunsches der Terrorbekämpfung, hat die chinesische Regierung entschlossen, Maßnahmen zur Verhinderung und Bekämpfung gewalttätiger terroristischer Straftaten in Übereinstimmung mit dem Gesetz zu ergreifen.

In den letzten Jahren hat sich Xinjiang an den Richtlinien zur örtlichen Regierungsführung orientiert, die vom Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) unter Führung von Xi Jinping vorgegeben wurden. Unsere Region hat sich unermüdlich für das Gesamtziel der Gewährleistung langfristiger Sicherheit eingesetzt und große Errungenschaften im Kampf gegen den Terrorismus und bei der Stabilitätssicherung gemacht.

Jetzt ist Xinjiang im Allgemeinen stabil, die Situation ist unter Kontrolle und verbessert sich stetig. In den vergangenen 21 Monaten gab es keine gewalttätigen Terroranschläge und die Zahl der Straftaten, einschließlich solcher, die die öffentliche Sicherheit gefährden, ist erheblich zurückgegangen. Die öffentliche Sicherheit hat sich merklich verbessert, da der religiöse Extremismus effektiv eingedämmt wurde und sich die Menschen jetzt sicherer fühlen. Wir haben eine gute Grundlage geschaffen, um die tief verwurzelten Probleme, die die langfristige Stabilität der Region betreffen, vollständig zu lösen.

Xinjiang hat begonnen, die Vorteile wirksamer Antiterrorbemühungen zu genießen. Unsere Wirtschaft wächst stetig, der Lebensunterhalt der Menschen verbessert sich und es werden in jeder Hinsicht Fortschritte gemacht. Im Jahr 2017 verzeichnete die Region ein BIP-Wachstum von 7,6 Prozent, während das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen der städtischen und ländlichen Bevölkerung um 8,1 Prozent bzw. 8,5 Prozent stieg.

Auch der Tourismus boomte im Jahr 2017, wir konnten in der Region mehr als 100 Millionen Reisen von inländischen und internationalen Touristen registrieren, ein Wachstum von 32,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den ersten neun Monaten dieses Jahres verzeichnete Xinjiang bereits 132 Millionen Reisen von Touristen aus dem In- und Ausland, eine Steigerung von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Viele Menschen, die Xinjiang besuchen, nutzen soziale Medien, um den Fortschritt der Region öffentlich zu teilen: Das heutige Xinjiang ist nicht nur schön, sondern auch sicher und stabil. Egal wo oder zu welcher Tageszeit sie sich befinden, die Menschen haben keine Angst mehr davor auszugehen, einzukaufen, zu essen oder zu reisen.

Shöhret Zakir, den Gouverneur des Uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang

Es wurde berichtet, dass Xinjiang ein Programm zur beruflichen Aus- und Weiterbildung gestartet hat, als Unterstützung der Bemühungen zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus. Welcher Gedanke steckt hinter diesem Schritt?

Terrorismus und Extremismus sind Widersacher der menschlichen Zivilisation und der gemeinsame Feind der internationalen Gemeinschaft. Die Bekämpfung des Terrorismus und die Beseitigung des Extremismus sind ein globales Problem, das überall Kopfschmerzen bereitet. Im Laufe der Jahre haben viele Länder Ansätze zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus entsprechend ihrer eigenen Bedingungen verfolgt und diesbezüglich Fortschritte erzielt. Die internationale Gemeinschaft hat auch erkannt, dass Terrorismus und Extremismus sehr schwer auszurotten sind und leicht wieder aufleben können.

In Anlehnung an die Antiterrorerfahrung der internationalen Gemeinschaft, hat China aktiv auf die Resolution der UN-Generalversammlung zur globalen Strategie zur Terrorismusbekämpfung reagiert und sich verpflichtet, Terrorismus zu bekämpfen und zu verhindern. Aufgrund seiner Situation, hat die Volksrepublik die Bekämpfung von Terrorismus mit dem Schwerpunkt Prävention kombiniert. China hat aktiv präventive Maßnahmen zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus untersucht und angewandt.

Xinjiang hat, ausgehend von seinen eigenen Realitäten, der Bekämpfung und Verhinderung von Terrorismus gleichermaßen Bedeutung beigemessen und versucht, den Kampf gegen gewalttätige terroristische Straftaten mit dem Schutz der Menschenrechte zu verbinden. Auf der einen Seite hat Xinjiang Wert darauf gelegt, eine kleine Anzahl von gewalttätigen terroristischen Straftaten strikt nach dem Gesetz zu bekämpfen, und keine Anstrengungen gescheut, die grundlegenden Menschenrechte der Bürger vor Terrorismus und Extremismus zu schützen. Auf der anderen Seite hat unsere Region auch die Ursachen des Terrorismus adressiert und versucht, Kleinkriminelle durch Bildung zu unterstützen, um so zu verhindern, dass sie Opfer von Terrorismus und Extremismus werden.

Trotz der erheblichen Fortschritte, die Xinjiang gemacht hat, ist die Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus heutzutage immer noch ein langwieriges, kompliziertes und ernstes Problem und erfordert unsere volle Aufmerksamkeit. Insbesondere die vier Präfekturen im Süden Xinjiangs wurden in der Vergangenheit durch den Terrorismus bedroht und stark von der Ausbreitung des religiösen Extremismus beeinflusst. Einige Bewohner dieser Region beherrschen unsere gemeinsame Landessprache nur spärlich und besitzen begrenzte Gesetzeskenntnisse.

Aufgrund eingeschränkter beruflicher Qualifikationen haben sie oft Schwierigkeiten, eine Beschäftigung zu finden. Dies hat dazu geführt, dass die Bewohner dort nur eine geringe materielle Basis zum Leben und Arbeiten haben. Dadurch steigt natürlich die Anfälligkeit für Terrorismus und Extremismus. Im südlichen Xinjiang ist die Beseitigung des nährhaften Bodens für Terrorismus und religiösem Extremismus noch ein weiter Weg.

Ausgehend von der oben genannten Situation hat Xinjiang ein Gesetz zur beruflichen Aus- und Weiterbildung eingeführt. Dessen Zweck ist es, den nährhaften Boden für Terrorismus und religiösen Extremismus loszuwerden und gewalttätige terroristische Aktivitäten zu stoppen.

Können Sie uns mehr über die Rechtsgrundlage und das relevante Verfahren des Berufsbildungsprogramms erzählen?

In den letzten Jahren hat die chinesische Regierung die Gesetzgebung ihrer Antiterrorbemühungen zur strikten Verhinderung und Bekämpfung gewalttätiger terroristischer Straftaten nach dem Gesetz beschleunigt.

Der Nationale Volkskongress verabschiedete 2015 das Antiterrorgesetz und die neunte Strafrechtsnovelle. Die Oberste Volksstaatsanwaltschaft gab zudem zusammen mit dem Obersten Volksgerichtshof, dem Ministerium für Öffentliche Sicherheit und dem Justizministerium im Jahr 2018 überarbeitete Richtlinien für die Anwendung des Rechts in Fällen von Terrorismus und Extremismus heraus. Dort werden die Definitionen terroristischer Straftaten, Kriterien für die Verurteilung, Verfahren für die Bearbeitung von Fällen und Arbeitsmechanismen präzisiert.

Gemeinsam mit dem Strafprozessrecht bilden diese Gesetze und Vorschriften einen relativ soliden Antiterrorrechtsrahmen in China. Xinjiang hat seine eigenen regionalen und situationsbedingten Durchsetzungsmaßnahmen, wie Antiterrorgesetze und andere, formuliert. Dies geschah unter strikter Berücksichtigung der Verfassung, der Gesetze und Regularien bezüglich der regionalen ethnischen Autonomien sowie den allgemeinen Gesetzesvorschriften. Diese Gesetze und Verordnungen unterliegen Änderungen, um sie auf dem neuesten Stand zu halten.

Wenn es um Straftäter geht, die zu terroristischen oder extremistischen Aktivitäten angestiftet oder gezwungen wurden, oder um Personen, die nur geringfügige Straftaten in diesen Bereichen begangen haben, zeigt sich die Rechtsprechung von Xinjiang in der Praxis nachsichtig und richtet den Fokus auf Rehabilitation, so lange dies mit dem Strafgesetzbuch, dem Strafprozessrecht, dem Antiterrorgesetz und anderen relevanten Gesetzen und Vorschriften vereinbar ist.

Xinjiang stellt den meisten derjenigen, die von Terrorismus und Extremismus beeinflusst sind, und denen geringfügige Straftaten vorgeworfen werden, die aber nicht bestraft werden müssen oder von strafrechtlicher Verfolgung befreit werden können, eine kostenlose Berufsausbildung durch Berufsbildungseinrichtungen zur Verfügung. Hier können sie die gemeinsame Landessprache, Rechtskenntnisse und berufliche Fähigkeiten erwerben.

Auf diese Weise kann sich Xinjiang besser vor der Verbreitung von Terrorismus und Extremismus schützen. Die Berufsbildungseinrichtungen schließen eine schriftliche Vereinbarung mit den Lernenden ab, in der Trainingsziele, Methoden, Programmvervollständigungsstandards und Testmethoden eindeutig festgehalten werden. Die Einrichtungen werden dann die kostenlosen Programme in verschiedenen Formen durchführen, dazu gehören Kurse, Internatsunterricht und praktische Ausbildung. Den Auszubildenden werden Abschlusszertifikate ausgestellt, sobald sie die erforderlichen Standards erfüllt haben.

Könnten Sie bitte die wesentlichen Inhalte der Berufsausbildung näher erläutern?

Gegenwärtig hat Xinjiang ein Ausbildungsmodell mit professionellen Berufsbildungseinrichtungen als Plattform etabliert, das die gemeinsame Sprache, Rechtswissen, berufliche Fähigkeiten, und Extremisierungsaufklärung als Hauptinhalte lehrt und auf eine zukünftige Beschäftigung abzielt. Die Berufsbildungseinrichtungen haben Abteilungen für Lehre, Management, medizinische Versorgung, Logistik und Sicherheit eingerichtet und eine entsprechende Anzahl von Lehrkräften, Klassenberatern, Medizin-, Catering-, Logistik- und Sicherheitspersonal eingestellt.

In dem Ausbildungsprozess werden die Lernenden sich zunächst auf die gemeinsamen Landessprache, Rechtswissen und beruflichen Fähigkeiten konzentrieren. Als erstes werden die Auszubildenden lernen, die gemeinsame chinesische Sprache als Grundlage zu nutzen, um ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern, moderne wissenschaftliche Kenntnisse zu erwerben und ihr Verständnis der chinesischen Geschichte und Kultur aufzubessern. Die Lehre folgt nach standardisierten Plänen, Lehrbüchern, Materialien und Systemen. Die Auszubildenden werden in verschiedenen Methoden unterrichtet, die ihrer Alphabetisierung entsprechen, um ihre Fähigkeiten so schnell wie möglich zu verbessern.

Zweitens wird das Aneignen von Rechtswissen als ein Schlüsselelement bei der Ausbildung der Auszubildenden betrachtet. Hierbei gilt es das Bewusstsein für Nation, Staatsbürgerschaft und Rechtsstaatlichkeit zu stärken. Juristen wurden eingestellt, um über die Verfassung, das Strafrecht, das Zivilrecht usw. zu referieren, und Richter, Staats- und Rechtsanwälte werden eingeladen, um über einzelne Gesetze aufzuklären, die unter anderem die Themen öffentliche Sicherheit, Terrorismus, Bildung, Ehe und Extremismus abdecken.

Drittens wird das Erlernen beruflicher Fähigkeiten als Schlüssel zur Eingliederung der Auszubildenden in den Berufsmarkt betrachtet. Es werden Kurse zur Bekleidungs- und Schuhherstellung, Lebensmittelverarbeitung, Montage elektronischer Produkte sowie zum Friseurhandwerk und zum E-Commerce angeboten, um den lokalen und sozialen Bedürfnissen des Arbeitsmarkts gerecht zu werden. Auszubildende mit entsprechenden Wünschen und Fähigkeiten können sich auch mehreren Kursen gleichzeitig widmen, so dass sie nach Beendigung des Programms eine Vielzahl an beruflichen Fähigkeiten vorweisen können. Unternehmen in der Bekleidungsherstellung, der Montage von Mobiltelefonen und Cateringfirmen ethnischer Küche haben sich schon bereit erklärt, den Auszubildenden praktische Möglichkeiten zu bieten. In der Zwischenzeit erhalten sie ein Grund- und Bonuseinkommen. In der aktuellen Situation können die Auszubildenden "lernen, sich weiterbilden und Geld verdienen".

Im Alltag agieren die Berufsinstitutionen und Schulen strikt nach Gesetzesvorgaben, einschließlich der Verfassung und religiöser Rechtsvorschriften, während sie gleichzeitig die Bräuche, Gewohnheiten und Überzeugungen verschiedener ethnischer Gruppen in der Ernährung und im täglichen Leben respektieren und schützen. Auch die einzelnen Fakultäten der Institutionen und Schulen versuchen ihr Bestes zu geben, um die Bedürfnisse der Auszubildenden bezüglich Lehre, Leben und Unterhaltung auf der Grundlage einer kostenlosen Ausbildung zu sichern und zu erfüllen.

In den Kantinen werden nahrhafte Mahlzeiten angeboten und die Schlafsäle sind allesamt mit Radio, TV, Klimaanlage, Bad und Dusche ausgestattet. In den Innen- und Außenbereichen gibt es Sportstätten für Basketball, Volleyball und Tischtennis sowie Lesesäle, Computerräume, Filmvorführräume und Veranstaltungsorte wie kleine Auditorien oder Open-Air-Bühnen.

Verschiedene Aktivitäten wie beispielsweise Sprach- und Schreib-, Tanz-, Gesangs- oder Sportwettbewerbe werden regelmäßig organisiert. Viele Auszubildende haben sich dahingehend geäußert, dass sie zuvor von extremistischen Gedanken beeinflusst waren und nie an solchen Veranstaltungen teilgenommen haben. Durch Kunst und Sport haben sie jetzt erkannt, wie bunt das Leben sein kann.

Darüber hinaus wird in den Berufsbildungseinrichtungen und Schulen auf die psychische Gesundheit der Auszubildenden großen Wert gelegt und sie werden bei Problemlösungen unterstützt. Es wird nicht nur professionelle psychologische Beratung angeboten, sondern es wird auch sorgfältig mit Beschwerden oder Kritik von Auszubildenden und ihren Familien umgegangen. All dies verdeutlicht, wie menschenorientiert das Management der beruflichen Einrichtungen und Schulen ist.

Könnten Sie bitte näher auf den Fortschritt während der Berufsausbildung eingehen?

Durch die Berufsausbildung sind die meisten Auszubildenden in der Lage, über ihre Fehler nachzudenken und sich dem Schaden, der von Terrorismus und religiösem Extremismus ausgeht, deutlich bewusst zu werden. Ihr nationales und bürgerliches Bewusstsein, ihr Sinn für Rechtsstaatlichkeit und ihr chinesisches Gemeinschaftsgefühl verbessert sich während dieser Zeit stark. Sie sind außerdem besser in der Lage, richtig von falsch zu unterscheiden und der Infiltrierung extremistischer Gedanken zu widerstehen. Durch die Ausbildung haben sie zudem bessere Chance, ihre Armut abzuschütteln. Viele von ihnen streben ein modernes Leben an und blicken zuversichtlich in die Zukunft.

„Weder habe ich die allgemeine Landessprache verstanden, noch kannte ich die Gesetze. Ich hätte noch nicht einmal gewusst, dass ich Fehler gemacht habe. Aber die Regierung hat mich nicht aufgegeben. Sie hat mich aktiv unterstützt und gerettet. Ich habe in vielen Bereichen große Fortschritte gemacht und werde diese Gelegenheit nutzen, um dem Land und der Gesellschaft Nutzen zu bringen“, sagte ein Auszubildender.

Insgesamt wird auf folgende Erfolge hingearbeitet. Erstens erzielen die Auszubildenden Fortschritte bei der Beherrschung der gemeinsamen Landessprache. In der Vergangenheit hatten viele von ihnen Schwierigkeiten beim Zuhören, Sprechen und Lesen. Sie können nun grundlegend kommunizieren, wodurch sie auch Zugang zu mehr Quellen haben, um sich modernes Wissen und Informationen anzueignen. Viele der Auszubildenden sagen, sie seien von religiösem Extremismus beeinflusst gewesen und hätten die Bedeutung der zweisprachigen Bildung nicht verstanden. Sie hätten nur daran gedacht, an ihrer eigenen ethnischen Sprache festzuhalten und somit ihre ethnische Kultur zu bewahren, weshalb sie sich weigerten, die gemeinsame Landessprache zu lernen. Jetzt haben sie erkannt, dass es sich in der heutigen Welt nicht nur lohnt die gemeinsame Landessprache zu lernen, sondern auch Fremdsprachen.

Zweitens haben die Auszubildenden ihr Bewusstsein für die Rechtsstaatlichkeit geschärft. Von religiös-extremistischen Gedankengängen betroffen, handelten viele der Auszubildenden nach "Religionsdisziplin" oder "Familiendisziplin", die von Extremisten verzerrt oder fabriziert wurde. Viele Auszubildende haben nun erkannt, dass sie in erster Linie Bürger der Nation sind und ihr Verhalten sowohl gesetzlich geschützt als auch reguliert ist. Sie haben wirklich verstanden, was legitim ist und was nicht.

Sie wissen jetzt auch, wie man sich an das Gesetz wendet, um Hilfe zu suchen. „Als geschiedene Frau erziehe ich einen Sohn und eine Tochter alleine mit der Hilfe meiner Eltern, die in Armut leben. Ich wusste nicht, dass mein Ex-Mann auch die Pflicht hat, die Kinder großzuziehen“, erzählte eine Auszubildende, die jetzt in der Lage ist, das Gesetz anzuwenden, um überfällige Alimente von ihrem Ex-Ehemann zu fordern.

Drittens werden die beruflichen Kenntnisse der Auszubildenden verbessert. Viele Auszubildende hatten zuvor keine derartigen Fähigkeiten. Trotz vorhandener Motivation, war es schwer für sie, einen Job zu finden. Durch das Erlernen von beruflichen Fähigkeiten und die Teilnahme an einer praktischen Ausbildung, haben die Auszubildenden nun wichtiges Können erworben, das sie auf eine Berufstätigkeit vorbereitet. Ihr Einkommen zu erhöhen, Armut zu besiegen und Wohlstand zu erwerben, kommt ihnen nun allmählich realistisch vor.

„Durch das Einsetzen meiner beruflichen Fähigkeiten kann ich jetzt 1500 Yuan pro Monat verdienen. Mein Einkommen hat sich stark erhöht und ich bin zur wichtigsten Stütze für meine Familie geworden. Ich kann stolz auf mich sein und erhalte Lob von allen Seiten. Auch meine Frau ist rücksichtsvoller geworden und meine Kinder sind ebenfalls stolz auf mich. Ich habe wieder Respekt und Selbstvertrauen gewonnen“, so ein Auszubildender.

Infolge der beruflichen Aus- und Weiterbildung hat sich das soziale Umfeld in Xinjiang deutlich verändert. Nun herrscht vermehrt eine gesunde, angenehme Atmosphäre vor und es gibt einen Rückgang missbräuchlicher Praktiken. In der Region gibt es den wachsenden Trend, moderne wissenschaftliche und technologische Kenntnisse und Neuigkeiten zu verfolgen; die Verbreitung von religiösem Extremismus wird bewusst abgelehnt; Kommunikation, Austausch und Integration zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen findet verstärkt statt; die öffentliche Unterstützung für die Bekämpfung des Terrorismus, die Aufrechterhaltung der Stabilität und die Reduzierung der Extremisierung ist spürbar; und Menschen aller ethnischen Gruppen sind voller Hoffnung auf ein besseres Leben.

Nach Ihrer Einführung haben wir nun ein klares und umfassendes Verständnis für die Arbeit der Berufsbildung. Würden Sie uns bitte etwas über die Zukunftspläne der beruflichen Bildung mitteilen?

Die Fakten belegen, dass die Berufsbildung bei den aktuellen Bemühungen zur Bekämpfung des Terrorismus, zur Aufrechterhaltung der Stabilität und zur Beseitigung des Extremismus in Xinjiang, Wirkung zeigt. Es ist ein überzeugendes Mittel für Xinjiang, um die Region von Terrorismus und Extremismus zu befreien und gewalttätige terroristische Verbrechen zu verhindern. Seit ihrer Einführung hat die Maßnahme hohe Anerkennung und aufrichtige Unterstützung von Menschen aller ethnischen Gruppen vor Ort erhalten. Sie hat in Xinjiang eine wichtige Rolle bei der Etablierung sozialer Stabilität und bei der Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit gespielt. Zudem ist diese Maßnahme ein konstruktiver Versuch der internationalen Gemeinschaft, dem Terrorismus entgegenzuwirken und den Extremismus auszurotten.

Laut den Berufsbildungseinrichtungen haben einige Auszubildende den in den Ausbildungsverträgen vereinbarten Abschlussstandard bereits erreicht oder stehen kurz davor. Sie müssen sich nun einem regulären Abschlusstest stellen. Wir erwarten, dass sie ihre Kurse bis Ende dieses Jahres erfolgreich abschließen werden. Wir kümmern uns bereits darum, sie schnellstmöglich in Beschäftigungsverhältnissen unterzubringen. In der Zwischenzeit wird Xinjiang Investitionsprogramme initiieren, um Berufszweige entsprechend der Fähigkeiten der Auszubildenden zu fördern. Indem wir mehr Unternehmen nach Xinjiang bringen, können wir auch mehr Arbeitsplätze schaffen und die Armut lindern. Wir werden versuchen, einen nahtlosen Übergang zwischen Ausbildung und Beschäftigung herzustellen, so dass die Auszubildenden nach Abschluss ihrer Kurse schnell Arbeit finden und ein gut versorgtes Leben führen können.

Ansonsten wird Xinjiang die Richtlinien zur örtlichen Regierungsführung des Zentralkomitees der KPCh unter Führung von Xi Jinping weiter umsetzen, sich an eine bevölkerungsfokussierte Entwicklungsphilosophie halten und sich auf drei Hauptaufgaben konzentrieren: der Bau der Kernzone des Wirtschaftsgürtels der Seidenstraße, die Umsetzung der ländlichen Vitalisierungsstrategie und die Entwicklung der Tourismusindustrie.

Gerade in den vier Präfekturen im südlichen Xinjiang wird der Kampf gegen die Armut mit gezielten Maßnahmen fortgeführt, um sicherzustellen, dass bis 2020 alle unterhalb der Armutsgrenze lebenden Landbewohner aus der Armut befreit werden können. Xinjiang wird auch darauf hinarbeiten, dass Menschen aller ethnischen Gruppen ein stärkeres Gefühl der Erfüllung, des Glücks und der Sicherheit erlangen und dass alle ethnischen Gruppen auf faire Weise von diesen Entwicklungen profitieren.

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