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BMW hebt deutsche Autoproduktion in China auf ein neues Level

(German.people.cn)
Donnerstag, 11. Oktober 2018
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Der deutsche Autobauer wird als erster ausländischer Hersteller die Mehrheit an einem Joint Venture in China übernehmen. Dies wurde nach einem Treffen des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang und BMW-Chef Harald Krüger am Mittwoch in Beijing bekanntgegeben.

Mit diesem Schritt bestärkt die chinesische Regierung ihre Absicht, nach vielen Öffnungsbekundungen auch Taten sprechen zu lassen. Bislang gilt in der Volksrepublik die Regelung, dass ausländische Autokonzerne lediglich in Joint Ventures mit chinesischen Erzeugern agieren dürfen, von denen die chinesische Seite mindestens fünfzig Prozent der Anteile besitzt.

Diese Joint Venture-Pflicht soll nun im Jahr 2022 auslaufen und BMW kündigte an, noch im selben Jahr als erster ausländischer Automobilkonzern die Mehrheit an einem Gemeinschaftsunternehmen übernehmen zu wollen. Die Münchener planen, ihre Anteile an dem Joint Venture Brilliance um 25 auf 75 Prozent aufzustocken, hieß es in einer Unternehmensmitteilung. Des Weiteren sei die Laufzeit des Gemeinschaftsunternehmens bis 2040 verlängert worden, ursprünglich sollte sie bereits 2028 enden.

BMW-Vorstandsvorsitzender Harald Krüger war am Mittwoch mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in der Hauptstadt der Volksrepublik zusammengekommen. Li kündigte bei dem Treffen an, dass zukünftig noch weitere Öffnungsmaßnahmen für ausländische Unternehmen geplant seien.

Zudem gaben beide Seiten nach der Zusammenkunft in separaten Mitteilungen bekannt, dass BMW ineine neue Produktionsanlage im nordöstlichen Shenyang, Provinz Liaoning, investieren werde. Auch bereits bestehende Werke vor Ort sollen weiter ausgebaut werden. Insgesamt wolle BMW mehr als drei Milliarden Euro in die Erweiterungs- und Neubauten stecken.

China ist nicht nur der weltweit größte Automarkt sondern gleichzeitig auch der größte Einzelmarkt für BMW und andere deutsche Hersteller. Im vergangenen Jahr lieferte das Unternehmen rund 560.000 Fahrzeuge an chinesische Kunden aus. Die Produktion des bayerischen Herstellers in China soll sich bis Anfang der 2020er auf jährlich 650.000 Einheiten steigern. Dafür sollen nach Unternehmensangaben rund 5.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. 

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