China hat beschlossen, eine Kampagne zur Regulierung der Steuerzahlungen in der Film- und Fernsehindustrie einzuleiten und ihre nachhaltige Entwicklung zu fördern, so eine Mitteilung der Staatlichen Steuerverwaltung.
In der Erklärung wurden alle Ebenen der Steuerbehörden aufgefordert, die Film- und Fernsehanstalten und das relevante Personal, beispielsweise in der Castingbranche, zu informieren, dass sie ab dem 10. Oktober ihre Steuerzahlungen seit dem Jahr 2016 selbst überprüfen sollten.
Zu den betroffenen Unternehmen zählen Produktionsfirmen, Talentagenturen, Schauspielunternehmen und Prominentenmanagements.
Diejenigen, die vor dem 31. Dezember Ausgleichszahlungen an die Steuerbehörden leisten, werden von Verwaltungsstrafen und Sanktionen befreit, hieß es weiter in der Mitteilung. Die Steuerbehörden werden sich Anfang 2019 den einzelnen Fällen widmen. Sollten sich die betroffenen Personen dann immer noch weigern, Nachzahlungen oder Korrekturen zu tätigen, drohen ihnen harte Strafen.
Die Bekanntmachung der Steuerverwaltung gelobte, das Steuersystem im Film- und Fernsehsektor nachhaltig zu etablieren und zu verbessern. Außerdem zielt die Kampagne auch auf Verstöße und Pflichtverletzungen von Steuerbeamten ab.
Nachdem jüngst Steuervergehen der Schauspielerin Fan Bingbing bekannt wurden, sah sich auch die örtliche Steuerbehörde im ostchinesischen Wuxi, Provinz Jiangsu, der Kritik ausgesetzt. Die lokale Behörde wurde zur Nachbesserung ihrer Arbeit aufgefordert und die zuständigen Beamten erhielten mündliche und schriftliche Abmahnungen.