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Das Leben von Austauschstudenten in China

(German.china.org.cn)
Freitag, 21. September 2018
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Die unerträgliche Hitze des Sommers war noch nicht verblasst, als im September das neue Studiensemester begann. Wie jedes Mal zu dieser Zeit hängt auf dem Campus ein Banner mit der Aufschrift „Willkommen neuen Studenten". Allerorts befinden sich inmitten der Gruppen aus jungen, motivierten chinesischen Studenten immer mehr genauso junge und energiegeladene ausländische Studenten. Wie wird ihr Studentenleben in China aussehen? Zu Beginn des neuen Semesters hören wir die persönlichen Geschichten von drei internationalen Studenten aus verschiedenen Ländern.

Verliebt in fremde Städte und fremde Menschen

Elizabeth aus Kolumbien ist 27 Jahre alt. Vor vier Jahren kam sie für ein MBA-Studium an die Dalian Maritime University. Sie sagt, das Studium in China sei eine der denkwürdigsten Erfahrungen in ihrem Leben.

„Bevor ich hierher kam, machte ich mir Sorgen, dass ich mich nicht an das Essen gewöhnen würde oder die kulturellen Unterschiede zu groß sein würden. Ich hatte nicht erwartet, dass es nach meiner Ankunft so leicht sein würde, sich in das lokale Leben zu integrieren." Sie findet, dass alles in China sehr neu und praktisch sei. Es gibt Studenten aus der ganzen Welt, viele internationale Einkaufszentren, Bestelldienste, Online-Shopping, Sharing-Fahrräder ... neben ihrem fleißigen Chinesischstudium nutzt sie ihre Freizeit auch zum Einkaufen, Reisen sowie verschiedenen Gemeinschaftsaktivitäten. Sie hat in ihrer Zeit dadurch viele neue Freunde kennen gelernt.

„Wenn man sich in eine Stadt verliebt, ist man ganz sicher auch in die Menschen dort verliebt." Wegen ihrer Liebe zu Dalian entschied sich Elizabeth, nach dem Abschluss dort zu bleiben und arbeitet jetzt in einem Gesundheitsunternehmen als Projektleiterin. Obwohl sie die Universität bereits verlassen hat, möchte sie weiterhin jeden Tag etwas Neues lernen. Sie sei die einzige ausländische Angestellte in der Firma, doch ihre Mitarbeiter seien so toll und unterstützend, sodass sie problemlos mitarbeiten könne.

Chinesische Studenten beeindrucken durch Aufopferungsbereitschaft

Der Japaner Feng Gu fasst seine vier Jahre Studium in Beijing so zusammen: „Chinesische Studenten geben wirklich alles!"

Der 31-jährige Japaner erzählt, dass er als Kind elf unvergessliche Jahre in Jiamusi in China verbracht hätte, da sein Vater zwar Japaner, seine Mutter jedoch Chinesin sei. Diese Mischung habe ihm von klein auf ein besonderes Gefühl für China gegeben. Nachdem er an einer japanischen Universität seinen Abschluss gemacht hatte, reiste er erneut in das ihm bereits vertraute Land. 2011 wurde er dann an der Beijing Language and Culture University angenommen, wo er Simultanübersetzung studierte.

Obwohl er die Universität bereits verlassen hat, denkt er noch an die Bibliothek an seiner ehemaligen Universität, die einen tiefen Eindruck bei ihm hinterlassen hat. Er sagt, dass die Universitätsbibliotheken in Japan nur zu Prüfungszeiten überfüllt seien, während die Bibliothek an der Beijing Language and Culture University jeden Tag von morgens bis abends voll sei. Diese Aufopferungsbereitschaft der chinesischen Studenten hat ihn sehr fasziniert.

Mittlerweile ist Feng Gu zurück in Japan, wo er in einem Unternehmen im Einkauf arbeitet. Wann immer jemand nach der „Wunderwaffe zum Sieg" [Begriff aus dem Daoismus] fragt, um reibungslos Geschäfte abzuwickeln, lacht er und erklärt: „Das ist, weil ich während meines Studiums chinesische daoistische Schriften gelesen habe.“ 


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