China hat am Montag Ländern von außerhalb der Region geraten, sich vorsichtig zu verhalten und von Handlungen Abstand zu nehmen, die geeignet sind, Frieden und Stabilität zu untergraben. Der Hinweis erfolgte vor dem Hintergrund der ersten U-Boot-Manöver, die Japan jemals in Friedenszeiten im Südchinesischen Meer durchgeführt hatte.

"Die Lage im Südchinesischen Meer hat sich beruhigt und ist dabei, sich zu verbessern," sagte der Sprecher des Außenministeriums, Geng Shuang, auf einer der regelmäßigen Pressekonferenzen seines Hauses in Beijing.

Am Montag hatte die Japan Times eine Quelle aus dem japanischen Verteidigungsministerium zitiert, wonach das Unterseeboot “Kuroshio” gemeinsam mit dem hubschraubertragenden Zerstörer “Kaga” und zwei weiteren Einheiten der japanischen Marine letzte Woche eine Anti-U-Boot-Übung im Südchinesischen Meer durchgeführt habe.

Nach dem Manöver sei die “Kuroshio” am gestrigen Montag in den südvietnamesischen Flotttenstützpunkt Cam Ranh eingelaufen.

"China und der Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) stehen zum Konsultationsrahmen über den Verhaltenskodex im Südchinesischen Meer, zur Förderung der maritimen Zusammenarbeit und der angemessenen Behandlung von Streitfragen," sagte Geng.

"Wir fordern die Länder außerhalb der Region dazu auf, die Bemühungen der Anrainerstaaten um eine friedliche Lösung der Fragen betreffend des Südchinesischen Meeres durch Dialog zu respektieren."

Im August hatten sich China und die ASEAN-Mitgliedsstaaten während des alljährlichen China-ASEAN-Außenministertreffens in Singapur auf einen Entwurfstext für einen Verhaltenskodex im Südchinesischen Meer verständigt.

Der Sprecher kündigte an, dass Staatsrat und Außenminister Wang Yi am Dienstag auf der 73. Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) in New York eine Rede halten werde.

Wang werde darin detailliert die chinesischen Positionen und Vorschläge zur gegenwärtigen Weltlage formulieren, die wichtigsten internationalen und regionalen Fragen erörtern und die Entschlossenheit Chinas bekräftigen, an Multilateralität und Festigung der Autorität der UN mitzuwirken, um so Frieden und Entwicklung in der Welt zu fördern.