Mehr als 22.000 taiwanesische Einwohner hätten zehn Tage nach Antragsbeginn am 1. September eine Aufenthaltskarte für das Festland beantragt, sagte An Fengshan, Sprecher des Büros für Taiwanangelegenheiten des Staatsrates, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. „Einwohner Taiwans aus allen Bereichen, einschließlich Geschäftsleute, Jungunternehmer, Lehrer und Studenten, waren enthusiastisch bei der Beantragung, was die Popularität und Vorteile der neuen Aufenthaltskarte zeigt“, sagte er.

Die neue Karte werde keine gültige Reisegenehmigung ersetzen oder berühren, die vom Ministerium für öffentliche Sicherheit ausgestellt wurde, damit taiwanesische Einwohner das Festland betreten oder verlassen können. Alle öffentlichen Dienstleistungen und Bequemlichkeiten, die die Karte biete, blieben in jeder Stadt auf dem Festland nach einer Abreise und anschließenden Rückkehr verfügbar, sagte er und fügte hinzu, dass der Steuerstatus einer Person davon unberührt bleibe. „Die Karte hat keine Änderung der politischen Rechte oder Pflichten zur Folge. Antragsteller müssen keine Registrierung ihres chinesischen Haushalts vorweisen oder ihren Wohnsitz in Taiwan aufgeben. Der Antrag ist völlig freiwillig und hat keine besonderen Anforderungen.“

Die Antragsaufnahme für die Aufenthaltskarte für das Festland hat am 1. September begonnen, um den Bewohnern von Hongkong, Macao und Taiwan größere Bequemlichkeit und einen leichteren Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen zu ermöglichen. Bewilligungsberechtigt sind Personen, die über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten eine feste Anstellung und Unterkunft haben oder die Schule besuchen oder anderweitig auf dem chinesischen Festland leben. Die Karteninhaber haben Anspruch auf grundlegende öffentliche Dienstleistungen wie Bildung, medizinische Versorgung, Rechtsbeistand, Sozialversicherung und lokale Wohnungsfinanzierung, und haben mehr Komfort bei Transport- und Finanzaktivitäten auf dem Festland.

An sagte, es sei wichtig, taiwanesischen Landsleuten gleiche Behandlung und Chancen zu bieten wie Festlandbewohnern und die praktischen Probleme zu lösen, die sie seit Jahren beunruhigen. Die Antragsteller müssen bestimmte Informationen, wie Adressdokumente oder Dokumente über ihre Beschäftigung sowie Reisegenehmigungen für das Festland und biometrische Daten in lokalen Büros für öffentliche Sicherheit einreichen und erhalten ihre neue Aufenthaltskarte nach etwa 20 Arbeitstagen. An sagte, die Sammlung von Daten ermögliche eine größere Bequemlichkeit bei der Nutzung von öffentlichen Diensten und könne Betrug verhindern. Der Chip, der in der Karte verwendet wird, nutze fortschrittliche Technologie und könne persönliche Daten wirksam vor Verlust oder Diebstahl schützen.