Morgen beginnt mit Vostov-2018 das größte russische Militärmanöver seit dem Ende der Sowjetunion. Neben den russischen Streitkräften, beteiligt sich erstmals auch die chinesische Volksbefreiungsarmee an der einwöchigen Übung.

Die jährliche Truppenübung, die in dieser Form seit 2014 stattfindet, ist vom 11. - 17. September angesetzt und soll die größte militärische Übung in der Geschichte Russlands werden. Damit wird sie auch bisherigere Riesen-Manöver zu Zeiten des Kalten Krieges übertrumpfen.

Russlands Verteidigungsminister Sergei Shoigu äußerte sich in der vergangenen Woche gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS: „An der Übung teilnehmen werden etwa 300.000 Soldaten, mehr als 1.000 Flugzeuge, Hubschrauber und Drohnen, bis zu 80 Kampf-und Logistikschiffe und rund 36.000 Panzer, gepanzerte Personalträger und andere Fahrzeuge“.

Erstmals werden sich auch Truppen der chinesischen Volksbefreiungsarmee an dem Vostov-Manöver beteiligen. Rund 3.200 Offiziere und Soldaten, mehr als 900 Ausrüstungsgegenstände und Waffen sowie insgesamt 30 Hubschrauber und Flugzeuge werden zu diesem Zweck nach Russland entsandt, so das Verteidigungsministerium der Volksrepublik China. Des Weiteren wird auch eine kleinere Gruppe der mongolischen Streitkräfte an der Militärübung teilnehmen.

Die Übungen sollen an Wasser, zu Lande und in der Luft stattfinden und unter anderem mobile Verteidigungstechniken sowie Gegenangriffsmaßnahmen trainieren.

Laut dem chinesischen Verteidigungsministerium, richtet sich das gemeinsame Manöver nicht gegen einen Dritten, sondern zielt darauf ab, die strategische Partnerschaft zwischen Russland und China zu stärken, die freundschaftliche Zusammenarbeit der beiden Armeen zu vertiefen sowie sich - zwecks regionaler Friedenssicherung - auf eventuelle Sicherheitsbedrohungen vorzubereiten.